Norden-Frisia setzt auf E-Fähre: Erste vollelektrische Fähre in Deutschland eingesetzt

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Norden-Frisia setzt auf E-Fähre: Erste vollelektrische Fähre in Deutschland eingesetzt
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Die AG Reederei Norden-Frisia hat ihre erste E-Fähre, den E-Kat, in Betrieb genommen. Das Schiff fährt zwischen Norddeich und der Insel Norderney und ist damit das erste vollelektrische Schiff auf offener See in Deutschland. Der E-Kat wird mit 1.800 kW über zwei MCS-Stecker geladen und kann bis zu 150 Fahrgäste befördern.

Die Reederei Norden-Frisia hat ihre erste E- Fähre nach Norddeich überführt, wo sie künftig zwischen der Küstenstadt und der Insel Norderney verkehren wird. Geladen werden die Batterien der vollelektrischen Fähre mit 1.800 kW über zwei MCS-Stecker. Ab der Hauptsaison 2025 wird der Katamaran namens E-Kat etwa acht Mal täglich mit bis zu 150 Fahrgästen zur Nordseeinsel Norderney und zurück pendeln.

Laut der AG Reederei Norden-Frisia handelt es sich um das erste elektrische Schiff auf offener See in Deutschland. Das auf der niederländischen Damen Werft gebaute Exemplar wurde wie berichtet und nach seiner Fertigstellung kürzlich zunächst aus Rotterdam in Richtung der Hochseeinsel Borkum geschleppt, ehe es aus eigener Antriebskraft seinen künftigen Bestimmungsort erreichte. „So haben wir bereits einmal das Einsatzgebiet des E-Kats auf der Route zwischen der Insel und dem Festland unter Echtbedingungen testen können“, äußert Michael Garrelts, technischer Inspektor der AG Reederei Norden-Frisia. Auch die Ladeinfrastruktur sei bereits vor Ort in Norddeich installiert. Technisch wartet der 32,3 Meter lange E-Kat mit 1.800 kWh Speicherkapazität auf. Dazu sind in jedem Rumpf des Katamarans 90 NMC-Batteriemodule á 10 kWh verbaut. Zudem verfügt jeder Rumpf über einen eigenen Antriebsmotor mit 600 kW, was eine Gesamtleistung von 1.200 kW ergibt. Geladen werden kann die E-Fähre mit zwei Mal 900 kW über je einen MCS-Stecker. In Summe lädt das Schiff also mit 1,8 Megawatt. Das bis zu 19 Knoten (35 km/h) schnelle Schiff ist nach Vorgaben der Reederei Norden-Frisia speziell für den Einsatz im ostfriesischen Wattenmeer konzipiert – so hat der Aluminium-Rumpf einen Tiefgang von nur 1,20 Metern, um die Insel auch bei Niedrigwasser zu erreichen. Die Fahrzeit zwischen Norddeich und Norderney soll dadurch auf 30 Minuten fast halbiert werden. In Norddeich wieder angekommen, wird das Schiff geladen und kann anschließend seine nächste Fahrt zur Insel starten. Um den kalkulierten Stromverbrauch des E-Kats zu decken, haben die Verantwortlichen zudem mehrere Projekte zur regenerativen Energieerzeugung und -speicherung angestoßen. So hat die Reederei Norden-Frisia auf ihren Parkflächen in Norddeich 600 Pkw-Einstellplätze mit Photovoltaik-Dächern ausgestattet. Zudem wurden Solaranlagen auf Dächern und Carports in Norddeich, Harlesiel, auf Norderney und Juist installiert. Ein Batteriespeicher puffert dabei zukünftig Überschüsse aus der Solarstromerzeugung tagsüber für nächtliche Bedarfe. Der E-Kat ist also in eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie der AG Reederei Norden-Frisia eingebettet. „Langfristig streben wir einen geschlossenen Kreislauf aus Stromproduktion und Stromverbrauch an“, bekräftigt Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann. Absolut cool! Die PV Anlage wird an guten Tagen vermutlich die Batterie komplett vollladen. Das ist genau was wir heute brauchen. Respekt! Vielen Dank. Ein wirklich weit strukturierter Wandel dieser historischen Verbindung. Die Entscheider machen das Notwendige und Gute. Sie helfen damit auch anderen aus der Dauerschleife der Diskussion (nicht nur in D ) herauszukommen. Denn ab jetzt geht es dort schneller, effizienter und sauberer voran. Allzeit gute Fahrt und viele Gäste oder wie sagt man? Immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel. Ich gratuliere der Reederei NORDEN-FRISIA zu Ihrem Mut und der Tatkraft Projekte allumfänglich umzusetzen. Das freut mich umso mehr da derzeit dies anscheinend nur selten gelingt. Wir brauchen mehr Unternehmer und Unternehmerinnen die Verantwortung übernehmen und Elektromobilität nutzen. Vielen Dank! Hallo, ich sehe die Sache etwas skeptisch an.... Was ist denn wenn auf der Strecke ein Feuer ausbricht? So ein E Gefährt kann man nicht einfach ablöschen. Es ist wie bei E Autos erst wird normal abgelöscht und dann die Akkus. (Falls es zu einem Akkubrand kommen sollte) Die E Autos kann man dann in einem Container für 48 Stunden fluten. Oder in einem Löschsack ablöschen oder mit einer E Löschlanze. Das würde mich persönlich interessieren,was da dann in Betracht kommt. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Wiebke Was ist wenn bei einer herkömmlichen Fähre ein Feuer ausbricht? Was ist wenn Treibstoff ausläuft? Man kann für alles die wildesten Worst-Case-Horrerszenarien konstruieren. bin 2022 mit einer eFähre in Norwegen gefahren..Eine Strecke ca 25min. Nachladen am Hafen per Automatik. Eine flexible Roboter Mechanik hat sich auf das Schiff in X und y Achse eingestellt und dann einen Dorn ins Schiff gesteckt. Das laden war kürzer als das Schiff am Kai lag

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