Unternehmerpräsident Kirchhoff warnt beim Unternehmertag NRW vor Nationalismus und Abschottung. Für die Wirtschaft fordert er weniger Bürokratie.
Unternehmerpräsident Kirchhoff warnt beim Unternehmertag NRW vor Nationalismus und Abschottung. Für die Wirtschaft fordert er weniger Bürokratie.
Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Unternehmerpräsident Arndt G. Kirchhoff hat die Europawahl am Sonntag als "eine der wichtigsten Wahlen seit Bestehen der Europäischen Union" bezeichnet. Sie sei eine Richtungswahl, erklärte Kirchhoff am Donnerstag in Düsseldorf beim Unternehmertag NRW laut einer Mitteilung.
Das wirtschaftliche Umfeld sei für Europa unübersichtlich und schwierig geworden. Umso wichtiger sei jetzt eine echte wirtschaftspolitische Agenda für Europa, betonte er. Brüssel dürfe nicht mehr für überbordende Bürokratie und Regelungswut stehen. "Europa wird sich Bremsklötze wie diese nicht mehr leisten können, ohne an wirtschaftlicher Stärke zu verlieren", sagte Kirchhoff.
Die Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen ist nach eigenen Angaben der Zusammenschluss von 129 Verbänden mit rund 80.000 Betrieben und etwa drei Millionen Beschäftigten. Der 69-jährige Kirchhoff ist seit 2016 Präsident der Landesvereinigung. Am Donnerstag wurde er für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.
Kirchhoff ist selbst Unternehmer. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrates des Familienunternehmens Kirchhoff Gruppe mit Sitz in Iserlohn. Das Unternehmen ist unter anderem als Autozulieferer tätig und stellt Müllfahrzeuge her. Weltweit werden 13 500 Mitarbeiter beschäftigt. 2023 erzielte die Gruppe nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro.
NRW-Unternehmerpräsident Europawahl Richtungswahl
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