Ostdeutsches Familienunternehmen in dritter Generation: „In der Firma habe ich Chef gesagt, zu Hause Papa“

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Ostdeutsches Familienunternehmen in dritter Generation: „In der Firma habe ich Chef gesagt, zu Hause Papa“
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Von den wirren Wendejahren bis heute: Die ostdeutsche Baufirma Vigelahn hat viel durchgestanden. Nun wird ein neues Kapitel der Firmengeschichte aufgeschlagen.

Ostdeutsches Familienunternehmen in dritter Generation: „In der Firma habe ich Chef gesagt, zu Hause Papa“

Die Treuhand habe nach dem Zusammenbruch der DDR das Kombinat übernommen. Der Geflügelproduzent Wiesenhof meldete Interesse an. Vigelahn aber wollte den Baubetrieb fortführen. „Wir hatten ja noch genug Arbeit zu erledigen, ein Projekt hätten wir noch mindestens zwei Jahre fortführen können.“ Also füllte er einen Antrag aus, um die Bauabteilung aus dem Kombinat herauszukaufen. Rund ein Jahr sei er im Unklaren gelassen worden.

Über Jahre lief es gut, die Firma konnte einige Vorwende-Projekte weiterführen. „Wir haben einfach gemeinsam nahtlos weitergemacht“, so Vigelahn. Dann brach er sich bei einem Unfall das Bein – und seine Tochter Karina stieg 1995 in die Firma ein, um ihren Vater zu unterstützen. In dieser Zeit spezialisierte sich die Firma zum Tiefbauunternehmen.eine Berufsausbildung als Tischlerin abgeschlossen, danach Holzbau studiert und in einem Berliner Küchengeschäft gearbeitet.

Außerdem holte Vigelahn Uwe Nagel, den sie im Holzbaustudium kennengelernt und später geheiratet hatte, in die Firma. Er machte eine Ausbildung zum Bautechniker, um die technische Leitung zu übernehmen. „Ich hätte mir auch jemand anderen dafür suchen können. Aber ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass er das für die Familie gemacht hat.“

Zudem zog das Ehepaar die gemeinsame Tochter Josi groß. Sie sagt: „Als Teenie habe ich Spannungen aus der Firma niemals zu Hause mitbekommen. Familienleben blieb Familienleben. Alles Problembehaftete wurde komplett rausgehalten.“Ein Einstieg ins Familiengeschäft war für die inzwischen 34-Jährige damals undenkbar. Ihre Familie habe auch nie diese Erwartung an sie gehabt. „Ich war vogelfrei in meiner Entscheidung, völlig ohne Druck“, sagt Josi Schineis.

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