Die Stadt will mit betroffenen Anwohnern über mögliche Unterstützung sprechen. Flensburgs Oberbürgermeister Geyer äußerte sich zur Kritik an seiner fehlenden Präsenz in der Nacht der Ostsee-Sturmflut.
Nach der Jahrhundertflut gibt es gerade besonders in den sozialen Netzwerken Kritik an Flensburgs Oberbürgermeister Fabian Geyer . Ihm wird vorgeworfen, dass er in der Sturmnacht nicht öffentlich Präsenz gezeigt habe. Dazu hat sich Geyer nun am Montag imRathaus geäußert:"Ich habe die Macht der Bilder unterschätzt. Ich dachte, es geht im Wesentlichen darum, zu handeln und mit unseren Fachleuten vor Ort die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Geyer will sich in den kommenden Tagen mit den betroffenen Hafen-Anwohnern zusammensetzen, um über mögliche Hilfsmaßnahmen zu sprechen."Menschen, die Hab und Gut verloren haben, die Existenzsorgen haben, haben wir so gut es geht unterstützt und wir werden sie auch weiter so gut es geht unterstützen", sagte Geyer.
Bisher sei es nicht Aufgabe der Stadt gewesen, Sandsäcke zu verteilen. Das soll geändert werden. Man überlege, ein Lager für Sicherungsgüter einzurichten. Im Bereich des Hafens habe man alte Immobilien und eine alte Abwasserstruktur - Hochwasser lasse sich hier nicht 100-prozentig vermeiden."Wir können nur hoffen, dass es in den kommenden Monaten ruhig bleibt", sagte Geyer.
Am am Sonntag musste eine Familie in einem Hostel untergebracht werden, darüber hinaus gab es laut Feuerwehr keine Evakuierungen. Der Einsatz war mit 72 Stunden für viele Feuerwehrleute extrem lang, heißt es. Die Polizei war nach Angaben der Behörden immer einsatzfähig und konnte somit für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen. Der Katastrophenfall trat - anders als in anderen Landesteilen - in Flensburg nicht ein.
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