Dienstwagen mit Plug-in-Hybridantrieb werden gegenüber Verbrennern steuerlich bevorzugt. Dabei sind sie im Betrieb nur selten umweltfreundlicher.
Es ist eine schlechte Nachricht für Autoindustrie und Umweltschützer in Europa: Erst vor kurzem gab die EU-Kommission zum ersten Mal bekannt, wie viel Kraftstoff neu zugelassene Automobile real verbrauchen und welche Emissionen sie verursachen.
Aber in der Realität gibt es jetzt alarmierende Zahlen aus Brüssel. Die EU-Kommission hat erstmals die realen Kraftstoffverbräuche und damit auch den Schadstoff-Ausstoß von Plug-in-Hybriden veröffentlicht. Die Auswertung durch BR Data kommt zum Ergebnis: Die bisher ermittelten Abgaswerte nach dem gültigen WLTP-Standard sind viel zu niedrig angesetzt.
Damals habe man wirklich optimistisch angenommen, dass das Fahrzeug täglich einmal geladen wird. Das sei aber bei weitem nicht der Fall, weshalb der Plug-in-Hybrid nicht so zum Klimaschutz beitragen kann, wie man es eigentlich erwartet hätte.Das Problem wird sich allerdings nicht vollkommen lösen lassen, solange die Plug-in-Hybride weiterhin steuerlich bevorzugt werden.
Das bedeutet: Bei einem Bruttolistenpreis von zum Beispiel 50.000 Euro muss der Nutzer beim Verbrenner pro Monat 500 Euro als geldwerten Vorteil versteuern. Beim Plug-in-Hybriden nur 250 Euro. Da lohnt sich ein Plug-in-Hybrid für die Dienstwagen-Nutzer, auch wenn sie das Auto gar nicht laden.
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