Porsche steht vor einer schweren Krise. Angesichts starker Absatzrückgänge, steigender Kosten und des sinkenden Aktienkurses sollen Finanz- und IT-Vorstand Lutz Meschke sowie Vertriebsvorstand Detlev von Platen das Unternehmen verlassen.
Ein Sturm erschüttert Porsche , der nun auch intern für Turbulenzen sorgt. Angesichts einer Absatzkrise in China , ausufernden Kosten und dem abstürzenden Aktienkurs sollen zwei zentrale Vorstände gehen. Der Aufsichtsrat habe seinen Vorsitzenden beauftragt, Gespräche über ein einvernehmliches vorzeitiges Ausscheiden aus dem Vorstand mit Finanz- und IT-Vorstand Lutz Meschke und dem Vertriebsvorstand Detlev von Platen zu führen, teilte der Sportwagenbauer mit.
Beide Manager stünden seit langer Zeit in der Kritik, berichtete »Bild«-Zeitung, die zuerst über den Vorstandsumbau berichtet hatte. Ihnen werde das kriselnde Geschäft und der schwache Aktienkurs von Porsche angelastet. Kürzlich hatte Porsche Analysten zufolge wegen der anhaltenden Schwäche in China einen Absatzrückgang 2025 nicht ausgeschlossen.Für den Porsche-Clan ist der Sportwagenbauer noch mehr als nur eine wichtige Automarke im VW-Konzern. Die Firma ist so etwas wie ein Familienvermächtnis, der Nukleus der Autodynastie. 1931 hatte Autokonstrukteur Ferdinand Porsche unter anderem mit seinem Schwiegersohn Anton Piëch Porsche als Beratungs- und Konstruktionsfirma für Motoren und Fahrzeuge gegründet und später den ersten eigenen Sportwagen entwickelt. Der Clan setzte jahrelang die Geschicke des Sportwagenbauers und des Gesamtkonzerns VW. 2005 stieg Porsche bei VW ein, wurde größter Aktionär. Nach einer gescheiterten Komplettübernahme wurde Porsche 2012 an Volkswagen verkauft. Doch nun steckt auch Volkswagen, einst einer der erfolgreichsten und mächtigsten Autokonzerne der Welt, tief in einer Krise. Rund vier Milliarden Euro pro Jahr sollen durch einen radikalen Sparkurs eingespart werden. Der Plan, Werke zu schließen, sorgte für eine regelrechte Schockwelle in der deutschen Wirtschaft. Das Vorzeigewerk in Zwickau bleibt trotz eines geplanten Sparkurses erhalten. Porsche verkaufte im vergangenen Jahr weniger Autos als im Jahr zuvor, die weltweiten Auslieferungen gingen um drei Prozent auf rund 310.000 Fahrzeuge zurück. Auch der Sportwagenbauer hat mit Problemen in China zu kämpfen. Porsche sei in vier von fünf Weltregionen gewachsen, so das Unternehmen, darunter auch in Deutschland. Lediglich in China gab es den Angaben zufolge ein kräftiges Minus von 28 Prozent.
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