Ein Herzmediziner der Berliner Charité steht unter Verdacht, zwei schwerstkranke Patienten getötet haben. Nach sechsmonatigem Prozess sollte plädiert werden. Doch nun es gab neue Verteidiger-Anträge.
Ein Herzmediziner der Berliner Charité steht unter Verdacht, zwei schwerstkranke Patienten getötet haben. Nach sechsmonatigem Prozess sollte plädiert werden. Doch nun es gab neue Verteidiger-Anträge.
Der 56-jährige Facharzt für Innere Medizin soll laut Anklage in den Jahren 2021 und 2022 auf einer kardiologischen Intensivstation einen Patienten und eine Patientin mit einem überdosierten Narkosemittel getötet haben. Mitangeklagt wegen Beihilfe zum Totschlag in einem Fall war eine 39-jährige Krankenschwester. Nach viermonatigem Prozess stellte das Gericht das Verfahren gegen die Frau gegen eine Geldauflage in Höhe von 1500 Euro ein.
Ein kausaler Zusammenhang der jeweiligen Propofol-Gabe und dem Eintritt des Todes sei nicht festzustellen, heißt es nun in einem der Beweisanträge. Die Verteidiger beantragten unter anderem die Anhörung eines pharmakologischen Experten. Zu Beginn des Verhandlungstages wurde auf Antrag der Verteidigung ein Telefonmitschnitt abgespielt. Der Oberarzt hatte darin drei Monate nach seiner Suspendierung gegenüber einem Bekannten gesagt, für ihn sei es eine"Intrige".
Prozess Richter Charité Gericht
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Berlin & Brandenburg: Prozess gegen Charité-Arzt wegen TotschlagsEin Facharzt der Berliner Charité steht unter Verdacht, auf einer Intensivstation zwei schwerstkranke Patienten getötet haben. Er weist die Vorwürfe zurück. Nun geht der Prozess in die Schlussphase.
Weiterlesen »
Sein Spitzname war „Priester“: Weitere Zeugin sagt im Totschlags-Prozess gegen Charité-Arzt in Berlin ausGunther S. soll zwei Patienten überdosierte Sedierungsmittel verabreicht haben. Vor Gericht schilderte eine Kollegin, wie sie von den Vorwürfen erfuhr.
Weiterlesen »
Schuldig des Totschlags: Gericht verurteilt Berliner Arzt wegen SterbehilfeEine Frau leidet jahrelang an schweren Depressionen. Sie bittet einen Berliner Arzt um Sterbehilfe. Er setzt ihr eine Infusion mit einem tödlich wirkenden Medikament. Damit habe er 'die Grenzen des Zulässigen überschritten' urteilt das Landgericht. In einem früheren Prozess wurde er freigesprochen.
Weiterlesen »
Arzt wegen Totschlags verurteilt: Frau wollte sterbenEin 74-jähriger Arzt wurde wegen Totschlags zu drei Jahren Haft verurteilt, nachdem er einer 37-jährigen Frau tödlich wirkende Tabletten zur Verfügung gestellt hatte. Die Frau hatte seit 16 Jahren unter Depressionen gelitten und keine Besserung erfahren.
Weiterlesen »
Prozess um getöteten Joel: Angeklagter gesteht teilweiseIm Prozess um den getöteten sechsjährigen Joel hat der wegen Totschlags angeklagte 15-Jährige teilweise gestanden.
Weiterlesen »
„Leben von Patienten nicht verkürzt“: Angeklagter Charité-Arzt sagt vor Berliner Landgericht ausIm Prozess wegen Verdachts auf Totschlag hat der angeklagte Kardiologe der Berliner Charité sein Schweigen gebrochen. Die Vorwürfe weist der Mediziner zurück.
Weiterlesen »