Die Copsy-Studie deckt alarmierende Zukunftsängste bei Kindern und Jugendlichen auf. Angesichts globaler Krisen leiden mittlerweile 400.000 junge Menschen in Deutschland unter psychischen Belastungen. Experten fordern dringend Präventionsprogramme zur Unterstützung besonders gefährdeter Gruppen.
Sorgen und Zukunftsängste haben bei Kindern und Jugendlichen in diesem Jahr deutlich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt die am Mittwoch veröffentlichtein Zeiten globaler Krisen. „Diese Belastungen treffen sie in einer besonders empfindlichen Entwicklungsphase“, so die Autorinnen und Autoren. Befragt worden waren Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 22 Jahren und deren Eltern.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone.
Das Risiko für eine schlechtere Lebensqualität stieg der Copsy-Studie zufolge zwischen 2023 und 2024 um das 1,8-fache, die Wahrscheinlichkeit für psychische Auffälligkeiten um das Zweifache und das Risiko für depressive Symptome um das 2,4-fache. Die Wahrscheinlichkeit für Angststörungen war dreimal höher als im Vorjahr.
Die Forschenden fanden heraus, dass es bestimmte Eigenschaften und Umstände gibt, die Kinder stark machen. Dazu gehören zum Beispiel Optimismus, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit, gemeinsame„Wenn Kinder selbst auf ihre Gefühle eingehen und Einfluss nehmen können, also eine hohe Selbstwirksamkeitskompetenz haben, dann schützt das vor psychischen Belastungen“, so die Studienleiterin.
„Wie können wir den vielen Kindern gerecht werden, die Hilfe brauchen?“, fragt er Jugendpsychiater. „Viele schwer belastete Kinder, die suizidgefährdet sind, brauchen“ Er fordert daher übergeordnete Strukturen, um effektive Programme umsetzen zu können. „Dazu braucht es eine nationale Strategie und eine Refinanzierung der Forschung.“
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