Künstliche Intelligenz soll die Bankenaufsicht verbessern – doch noch fehlt es an einem wesentlichen Schritt
Welche Risiken verstecken sich in den Büchern der Banken? Diese Fragestellung beschäftigt die Bankenaufsicht seit Jahrzehnten – meist mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Die Bundesbank ist für die Prüfung bestimmter Risiken bei kleineren deutschen Geldhäusern zuständig – und setzt zunehmend auf Künstliche Intelligenz. Doch eine wesentliche Voraussetzung fehlt noch.
Kern der Aufsichtstätigkeit ist dabei vor allem die Prüfung aller Unterlagen, die notwendig sind, um einzuschätzen, ob eine Bank auf solider Grundlage arbeitet. Sprich: Geht sie zu hohe Risiken ein? Wie sind die Risiken im Vergleich zum sogenannten Eigenkapital einzuschätzen? Dafür müssen die Banken umfangreichen Berichtspflichten nachkommen.
Genau hier hofft man in der Abteilung für Digitale Transformation in der Bankenaufsicht auf deutliche Effizienzgewinnung durch den Einsatz von KI-Modellen. Schon 2023 hatte die Bankenaufsicht der EZB laut eigener Darstellungfür KI in der Bankenaufsicht identifiziert. Bei der Bundesbank geht es derzeit vor allem um das Durchforsten der Datenmengen, berichtete auf der re:publica 24 der Leiter der Abteilung Digitale Transformation der Aufsicht Christian Drescher.
Welche Rolle die europäische KI-Verordnung für den Einsatz algorithmengetriebener Systeme bei der Bundesbank genau spielen wird, konnte Drescher noch nicht genau sagen. Noch sei diese nicht in Kraft – aufgrund der hoheitlichen Tätigkeit sei aber eh abzusehen, dass KI nur unterstützend bei der Bankenaufsicht eingesetzt werden könne.
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