Der Artikel kritisiert das deutsche System der niedergelassenen Ärzte, das als überholt und an seine Grenzen geraten gilt. Als Vorbild wird das ehemalige DDR-Gesundheitssystem mit seinen interdisziplinären Ambulatorien und Polikliniken genannt. Die Autoren fordern eine Reform des Systems, die die ausufernde Bürokratie und die unterschiedlichen Einkommen in verschiedenen Fachbereichen angeht.
Das System der privat niedergelassenen Ärzte ist an seine Grenzen geraten. Es braucht, so unser Autor, eine Reform - mit dem DDR - Gesundheitssystem als Vorbild.hat nur dann Sinn, wenn diese Debatte nicht nur die üblichen Forderungen nach mehr Geld und weniger Bürokratie aufwärmt, sondern zu den tatsächlichen Ursachen dieser nicht zu rechtfertigenden Situation und zu wirklich verändernden Vorschlägen führt.
Diese Differenzierung zwischen angestellten Ärzten und niedergelassenen Ärzten zeigt, dass bei vielen Ärzten selbst das Modell der Privatpraxis nicht mehr zieht. Der beklagte Mangel an hausärztlicher Betreuung wird allem mit der Schließung von kleineren Einzelpraxen und der fehlenden Bereitschaft junger Ärzte, solche zu betreiben, beschrieben.
Reiners beschreibt diese Problematik ebenfalls, wenn er auf die unterschiedlichen Praxiserträge verweist. Haus- und Kinderarztpraxen erreichen einen durchschnittlichen Überschuss von 250.000 Euro. In der Orthopädie, Urologie und Augenmedizin sind die Erträge etwa 100.000 Euro höher. Radiologiepraxen hätten sogar einen Durchschnittsertrag von gut 1,1 Millionen Euro.
Nur am Rande. Die meisten der besonders in Rede stehenden Hausärzte sind Fachärzte für Allgemeinmedizin. Sie galten lange als eine Art zweitrangiger Fachärzte. Diese Facharztrichtung wurde erst nach der Einheit, auch mit Druck aus der Ärzteschaft der neuen Bundesländer, mit den anderen Facharztgebieten rechtlich und fachlich gleichgestellt.
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