Ein Dorf in Oberfranken hat jetzt teuer eine Schrottimmobilie gekauft. Doch die Ruhe im Ort ist der Gemeinde offenbar einiges wert.
Die Ausgabe tut der kleinen Gemeinde weh. Ein Dorf in Oberfranken hat jetzt eine Schrottimmobilie gekauft, damit endlich wieder Ruhe in den Ort einkehrt. Jahrelang war das heruntergekommene Haus als Treff für Neonazis bekannt.) immer wieder in die Schlagzeilen gebracht. Jetzt will die Gemeinde selbst entscheiden können, was auf dem Grundstück passiert.„Das sind wir den Bürgerinnen und Bürgern schuldig“, begründet 2. Bürgermeister Fritz Pabel die Entscheidung.
Den Kaufpreis will Pabel nicht verraten. Denn: Die Gemeinde hatte der Besitzerin, der Mutter des dort verkehrenden Neonazis Tony G., deutliche Kauf-Signale gesendet. Ziel: Die Immobilie im Ortsteil Oberprex so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bekommen.„Freies Netz Süd“ hatte dort ihren Sitz. 2014 verbot der Freistaat die Vereinigung und beschlagnahmte das Anwesen.
Braune Umtriebe an der Grenze zur Tschechischen Republik: Das ehemalige Nazi-Wirtshaus in Oberprex gehört jetzt der Gemeinde RegnitzlosauDagegen hatte die Mutter geklagt. Sie behauptete, nichts von den politischen Aktivitäten ihres Sohnes gewusst zu haben und ohnehin größtenteils in Italien zu leben.U.a. war dort auch Martin Wiese verkehrt.
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