Eine mutmaßliche Terrorgruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß plante einen Putsch. Der stern hat mithilfe umfangreicher Akten rekonstruiert, wie sie bewaffne...
hat mithilfe umfangreicher Akten rekonstruiert, wie sie bewaffnete Truppen aufgebaut haben soll – angeführt von drei Bundeswehrveteranen.Die Morgendämmerung verteilt erstes Licht über dem Georgenberg, als sich in einer Dachgeschosswohnung am Hang ein Mann mit kantigem Schädel auf ein Gefecht vorbereitet, womöglich auf seinen Tod. Die Luft draußen ist kalt von der Nacht, der Wetterdienst meldet schwachen Wind aus südwestlicher Richtung. Es ist etwa sechs Uhr.
Auf der Straße vor seinem Haus, einem Wohnblock ohne Farbe, sind 14 Männer eines Spezialeinsatzkommandos aus ihren Einsatzwagen gestiegen. Sie tragen Helm, Sturmhaube, olivgrüne Schutzwesten. Sie wissen, dass er, Markus L., 46 Jahre alt, als guter Schütze gilt und sich mit Sprengstoffen auskennt. L. legt Schallschutzkopfhörer, Handschuhe und eine schusssichere Weste an. In seinem Wohnzimmer, hell gefliest, geht er hinter einem Drehsessel mit rotem Lederbezug in Stellung, mit einem halb automatischen Gewehr im Anschlag, Typ AR-15. Die Lehne des Sessels hat er mit einer ballistischen Weste gepanzert.Nur Augenblicke später schwirrt vor seiner Wohnung eine Aufklärungsdrohne der Polizei, im Treppenhaus sprengen Spezialisten die Wohnungstür auf.
Der Beamte Nummer 6, mit Schutzschild an erster Position, ruft in die geöffnete Wohnung, er sei von der Polizei. Im Halbdunkel erkennt er die Gefahr nicht, die wenige Schritte vor ihm lauert.Zugang zu allen STERN PLUS-Inhalten und Artikeln aus dem Print-Magazin
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