Wie wenig Russland dem Assad-Regime in Syrien helfen konnte oder wollte, war überraschend. Im Interview analysiert Oberst Reisner die Folgen für die Ukraine. Eine gute Nachricht ist die Schwäche Russlands nicht unbedingt.
Wie wenig Russland dem Assad-Regime in Syrien helfen konnte oder wollte, war überraschend. Im Interview analysiert Oberst Reisner die Folgen für die Ukraine . Eine gute Nachricht ist die Schwäche Russland s nicht unbedingt.
Noch gibt es offenbar eine Vereinbarung mit den Rebellen, wonach die Basen in russischer Hand bleiben. Die Frage ist aber, wie lange das noch so bleibt und unter welchen Bedingungen die Russen dort bleiben dürfen.Mit Hilfe der Mittelmeerbasis konnte Russland seine militärische Stärke im Mittelmeer demonstrieren und damit Einfluss ausüben. Für die Luftwaffenbasis gilt das Gleiche. Von dort konnte Russland das Assad-Regime unterstützen.
Sie haben am Anfang des Gesprächs gesagt, in Syrien habe man gesehen, wie schnell es plötzlich gehen kann. Meinten Sie das auch in Bezug auf die Ukraine?Genau, das ist ein gutes Beispiel. Die Geschichte ist voller solcher Dammbrüche. Schafft Russland es, die letzten Verteidigungslinien zu durchbrechen, kann es zu einer gewissen Dynamik kommen. Andererseits ist es aber offen, ob Russland für so einen Durchmarsch überhaupt genug ungebundene Kräfte hat.
Trump behauptet, er könnte den Krieg in einem Tag beenden. Das glaubt ihm niemand, der sich damit auskennt. Aber kann er es vielleicht im Laufe des Jahres schaffen? Ja. Ich richte mich eher nach den Zahlen aus den USA. Zuletzt wurden 100.000 Tote und 400.000 Verwundete auf russischer Seite und 80.000 Tote und 400.000 Verwundete auf ukrainischer Seite gemeldet. Man muss dabei genau hinhören. Es gibt einen Unterschied zwischen "gefallen" und "vermisst". Klar ist: Beide Seiten haben massive Verluste erlitten. Das sehen wir auch daran, wie intensiv die Ukraine versucht, neue Soldaten zu rekrutieren.
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