Ein Vorfall mit Reizgas an der Gesamtschule Quelle in Bielefeld führte am Donnerstagmorgen zu leichten Verletzungen von fünf Schülern. Das Reizgas wurde durch den versehentlichen Auftritt einer Jacke mit Pfefferspray freigesetzt. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren im Einsatz. Es ist nicht der erste Vorfall mit Reizgas an der Schule.
Bielefeld Feuerwehr wurde am Donnerstagmorgen zu einem Einsatz an der Gesamtschule Quelle gerufen. Gegen 9 Uhr löste ein Vorfall in einer Umkleide der Turnhalle den Alarm aus: Reizgas war ausgetreten. Eine Schüler in hatte eine Dose Pfefferspray in ihrer Jackentasche. Durch einen Zufall fiel die Jacke auf den Boden und wurde von einer Mit schüler in unabsichtlich aufgetreten, wodurch das Reizgas freigesetzt wurde. Zwei Schulklassen waren von dem Vorfall betroffen.
Fünf Schüler erlitten leichte Verletzungen und wurden von Rettungsdienst und Notarzt behandelt. Zum Glück waren die Verletzungen nicht so schwerwiegend, dass eine Krankenhausaufnahme nötig war. Die Schulleitung wurde von der Feuerwehr für ihr besonnenes Verhalten gelobt. Sie handelte ruhig, brachte die betroffenen Klassen in die Schulmensa und stellte den Einsatzkräften sofort einen Ansprechpartner zur Verfügung. Rund 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren am Donnerstagmorgen an der Gesamtschule Quelle im Einsatz. Nach etwa einer Stunde wurde der Einsatz beendet. Das Reizgas wurde von der Polizei sichergestellt.Reizgas-Vorfälle sind leider nicht neu an der Gesamtschule Quelle. Im Januar 2022 ereigneten sich an einem Tag gleich zwei Reizgas-Attacken, bei denen 60 Kinder unter Augen- oder Schleimhautreizungen litten. Zwei Kinder erlitten mittelschwere Verletzungen und mussten sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Weitere 14 Schüler mit leichteren Verletzungen wurden mit dem Rettungswagen in Krankenhäuser in Bielefeld und Herford transportiert. Die Kripo ermittelt wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung und identifizierte zwei minderjährige Tatverdächtige. Im Mai 2022 mussten die Rettungskräfte erneut anrücken, um mehrere Schülerinnen und Schüler mit Augen- und Schleimhautreizungen zu versorgen. Auch diesmal hatten Unbekannte im Schulgebäude Reizgas versprüht. 2010 kam es nach einem ähnlichen Vorfall zu einer Suspendierung eines zwölfjährigen Schülers, der beschuldigt wurde, eine ganze CS-Gas-Patrone im Gebäude freigesetzt zu haben
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