Ein Forschungsteam hat die Gefahr von Weltraumschrott für den Luftraum untersucht und festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein besonders belebter Luftraum pro Jahr von Trümmern getroffen wird, bei 26 Prozent liegt. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich ein Flugzeug getroffen wird, sehr gering ist, stellt dies dennoch ein Risiko dar, das die Luftfahrt jeweils reagieren müsste. Die Forscher kritisieren, dass Raumfahrtunternehmen und -agenturen Kosten und Risiken auf die Allgemeinheit abwälzen, die sich vermeiden ließen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass auf die Erde stürzender Weltraummüll einen Luftraum mit besonders vielen Flugzeugen trifft, liegt pro Jahr bei 26 Prozent. Das haben. Zwar sei die Gefahr, dass dann auch tatsächlich ein Flugzeug getroffen wird, sehr gering – ermittelt haben sie eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 430.000 pro Jahr – aber trotzdem stellten solche Trümmer eine Gefahr dar, auf die die Luftfahrt jeweils reagieren müsste.
Wenn Weltraumschrott in einem besonders geschäftigen Luftraum abstürzt, müsste die verantwortliche Luftfahrtaufsicht jeweils entscheiden, ob das – geringe – Risiko eingegangen wird oder Flugzeuge umgeleitet werden müssen. "Aber warum müssen das die Behörden überhaupt entscheiden?", fragt der Co-Autor und Physiker Aaron Boley. Unkontrollierte Abstürze seien keine Notwendigkeit, sondern Folge von Designentscheidungen.
Wie gefährlich solche Abstürze sein können, wurde erst Anfang des Jahres kurz nach dem Teststart der Riesenrakete Starship des US-Unternehmens SpaceX deutlich. Deren Oberstufe war explodiert, die Trümmer stürzten dann nördlich von Puerto Rico nicht nur ins Meer,. Auch da mussten Flugzeuge umgeleitet werden. Mit der stetig zunehmenden Zahl von Raketenstarts wird das Risiko immer weiter wachsen und die Politik müsse tätig werden, meinen die Forscher jetzt.
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