Auch Jugendliche dürfen Pfefferspray kaufen. Immer wieder kommt es deshalb an Schulen zu Polizeieinsätzen - im vergangenen Jahr allerdings seltener als früher.
Auch Jugendliche dürfen Pfefferspray kaufen. Immer wieder kommt es deshalb an Schulen zu Polizeieinsätzen - im vergangenen Jahr allerdings seltener als früher.
Dresden - Die Zahl der registrierten Angriffe mit Reizgas und Pfefferspray in Sachsens Schulen ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Zwei Reizgastattacken wurden an Schulen registriert, ein Vorfall weniger als noch im Jahr 2022. Das teilte das sächsische Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die beiden Fälle werden von den Ermittlern als Körperverletzung gewertet. Verletzt wurden durch die beiden Attacken 15 Schüler und drei Lehrer.
Deutlich höher war die Zahl der Verletzten durch die drei Reizgasangriffe im Jahr 2022. Dabei verzeichnete das Innenministerium 54 verletzte Schüler und fünf verletzte Lehrkräfte. Seit 2015 kam es im Freistaat zu insgesamt zehn Vorfällen mit den Tatmitteln "Gas-/Reizstoff-/Wirkstoffmunition" in Schulen. In den Jahren 2015, 2018, 2019 und 2021 wurden keine Vorfälle registriert.
Im laufenden Jahr kam es bereits zu zwei Reizgasattacken an Schulen in Sachsen. Im März hatten Unbekannte an einer Schule in Dresden einen reizgasartigen Stoff versprüht. Zahlreiche Kinder wurden dabei verletzt. Die Polizei hatte danach Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Bereits im Februar hatte es einen ähnlichen Vorfall an einer Schule im Landkreis Zwickau gegeben.
Die meist kleinen Spraydosen werden in Online-Shops, Outdoor- und Campinggeschäften, Drogerien, Apotheken und Baumärkten legal verkauft. Als Bedingung müssen die Sprays als Tierabwehrspray gekennzeichnet sein. Dann können sie auch grundsätzlich von Kindern und Jugendlichen gekauft werden. Mit dieser Aufschrift fällt das Pfefferspray nicht unter das Waffengesetz.
Zahl Reizgasangriffe Sachsens Schulen
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