Wolfgang Schäubles posthum veröffentlichte Memoiren beleuchten tiefgreifende Momente seiner 51-jährigen politischen Karriere, darunter das Attentat von 1990 und die Flüchtlingskrise 2015. Ein zentrales Thema ist seine Ablehnung eines Plans von Edmund Stoiber, Angela Merkel zu stürzen. Schäuble betrachtete dies als schädlich für die Union.
Die Memoiren des verstorbenen Wolfgang Schäuble liefern Einblicke in 51 Jahre Bundespolitik. Vorab veröffentlichte Auszüge zeigen unionsinterne Machtkämpfe.über das Attentat auf ihn im Jahr 1990, über die Flüchtlingskrise im Jahr 2015 und von Umsturzplänen der damaligen Kanzlerin-Bericht zufolge in den Memoiren die politische Lage im Jahr 2015. Immer mehr Menschen sind damals, unter anderem vor dem Bürgerkrieg in Syrien, nach Europa geflüchtet.
„Inzwischen wurde auch Edmund Stoiber aktiv und feuerte Seehofer, seinen Nach-Nachfolger im Ministerpräsidentenamt, in dessen Attacken gegen Merkel an. Und mich wollte er dazu bewegen, Merkel zu stürzen, um selbst Kanzler zu werden“, heißt es darin weiter. Schäuble habe das entschieden abgelehnt. Der Sturz der Kanzlerin, schreibt er in den Memoiren, hätte der Union langfristig nur schaden können und keine Probleme gelöst.
Der Mann sei der Sohn des Bürgermeisters in Schäubles Landkreis gewesen und Schäuble habe sich zuvor „dafür eingesetzt, ihn aus einem ausländischen Gefängnis nach Deutschland zu verlegen“, heißt es in den Memoiren. Über die Tat schreibt Schäuble laut, sie sei ein Unfall gewesen, weil der Mann „krank“ war: „Ich habe fortan die Folgen der Krankheit eines anderen Menschen zu tragen“.Memoiren Schäubles „Erinnerungen.
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