Von Andreas Kißler
BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach eigenen Aussagen eine Chance in der Tatsache, dass mit Aserbaidschan erneut ein Land die nächste Weltklimakonferenz COP 29 ausrichten wird, das von seinen fossilen Ressourcen profitiert.
Dies sei ein großer Fortschritt der jüngsten Konferenz, die in Dubai stattgefunden hatte. "Das Gleiche gilt für die sehr klaren Aussagen dazu, dass wir aus den fossilen Energien aussteigen müssen", sagte er. Man sei in einer Transformationsphase, in der es noch die Nutzung fossiler Energien gebe. "Und diese Phase muss genauso mit großer Energiesicherheit versehen sein, wie gleichzeitig die Investition in die Transformation zu den erneuerbaren Energien.
Scholz sah gute Aussichten, dass es erneut gelinge, weitere Durchbrüche zu erzielen, "gerade wegen dieser besonderen Konstellation". Es gehe jetzt darum, die Investitionsbedarfe in den Blick zu nehmen, private Investitionen für den Klimaschutz zu ermöglichen.
Aserbaidschan sei ein wichtiger Partner für die Versorgungssicherheit Europas, betonte Scholz. Die Zusammenarbeit sei "ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung unserer Energieversorgung". Bei dem Gespräch seien auch die Menschenrechte angesprochen worden, erklärte Scholz zudem. "Nichtregierungsorganisationen, Menschenrechtsverteidiger und Medien müssen frei und ohne Druck arbeiten können", sagte er.
Alijew nannte den Rohstoffreichtum seines Landes ein "Gottesgeschenk" und betonte, die Gastgeberrolle bei der COP 29 sei für sein Land eine große Ehre und bedeute gleichzeitig eine Verantwortung. "Wir sind bereit dazu", hob der aserbaidschanische Präsident laut einem Übersetzer hervor.
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