17 Mieter in der Schönleinstraße in Kreuzberg bangen um die Zukunft ihres Hauses. Der Bezirk prüft das Vorkaufsrecht. Doch die Frist endet bereits am 7. Januar.
17 Mieter in der Schönleinstraße in Kreuzberg bangen um die Zukunft ihres Hauses. Der Bezirk prüft das Vorkaufsrecht. Doch die Frist endet bereits am 7. Januar.Tom Lips und Felix T. ist wenig weihnachtlich zumute. Die Schönleinstraße 19 wurde von einem Immobilienentwickler gekauft. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg soll selbst kaufen, so die letzte Hoffnung der Mieter.Felix T., 41, steht in seiner Küche in Berlin-Kreuzberg und reibt sich die Hände.
Die beiden Mieter berichten, dass einmal „eine Gesandtschaft der Erbengemeinschaft“ nach Kreuzberg gekommen sei, um sich das Berliner Mietshaus anzuschauen. Gegenüber dem Bezirk, mit dem sie damals noch in Kontakt standen, äußerten sie, so berichten es die Mieter, „Entsetzen“. Entsetzen darüber, dass die Mieten so niedrig waren – und man in so heruntergekommenen Wohnungen leben kann.
Die Mieterschaft berichtet von Drohanrufen und Telefonterror, von Autos mit ausländischen Kennzeichen, die zur Observation plötzlich vor dem Wohnhaus stehen, von Menschen, die aus Autos springen und sich in den Weg stellen. Die Bezirkspolitikerin Maria Haberer bestätigt dies. „Im Fall der Schönleinstraße 19, einem Gebäude, das einen hohen Sanierungs- und Instandsetzungsbedarf aufweist, ist klar, dass die aktuellen Mieter:innen nicht zu diesen Plänen passen.
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