Nach der Entführung eines Schweden ist ein 25-Jähriger wegen Beihilfe zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Die brutale Tat begann nach einer zufälligen Begegnung, das Martyrium ging in einer Gartenlaube in Berlin weiter.
Frederik M. wurde im schwedischen Örebro von einer brutalen Bande überwältigt, schwer misshandelt, nach Berlin verschleppt, bedroht und erpresst. Er war ein Zufallsopfer. „Ein ganz normales Mittelstandsleben wird auf einmal kaputtgemacht“, sagte der Vorsitzende Richter Gregor Hain am Freitag. „Das Opfer ist absolut traumatisiert.“ Gegen den 25-jährigen Angeklagten, der erst in Berlin zu den Haupttätern gestoßen war, ergingen vier Jahre Haft.
Eine mutmaßliche Bande um Hassan S., bekannt als „Balu“, hatte laut Ermittlungen am 13. Januar dieses Jahres den 54-jährigen Montageleiter gekidnappt. Die Spuren sollen ins Milieu Organisierter Kriminalität geführt haben. Sie seien dann gemeinsam in ein Restaurant gegangen, um die Fernsehübertragung eines Eishockey-Spiels zu sehen und etwas zu essen. Nach dem Spiel seien sie noch ein Stück gemeinsam gegangen. Bis er in seine Wohnung ging.
Ob weitere Komplizen in die Wohnung kamen, habe er nicht wahrnehmen können. Der Angreifer habe „alles mitgenommen, was wertvoll ist“. Zur Beute gehörten Ringe, eine Goldkette, eine teure Armbanduhr.Vier Männer sollen M. laut Anklage aus seiner Wohnung gezerrt haben, „um ihn gefangen zu halten und unter Zwang zu Geld- und Sachleistungen zu kommen“. Die Geisel musste dann in ein Auto steigen, M. wurde zur Einnahme von Schlaftabletten gezwungen.
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