In Daytona siegte sein Bruder Dominik, in Sebring war nun Mario Farnbacher an der Reihe und gewann im Porsche von Alex Job in einem dramatischen Finale die GTD-Klasse.
Nach den 24h von Daytona im Januar lief Mario Farnbacher wie ein Häufchen Elend durch das Fahrerlager. Der Vierliter-Sechszylinder im Heck seines Porsche 911 GT America hatte schon vor der Abenddämmerung sein Leben ausgehaucht. «Der Motor war brandneu, die Punkte werden uns bitter fehlen», jammerte Farnbacher. Einziger Trost vor sechs Wochen: Sein älterer Bruder Dominik gewann auf einer Dodge Viper die GTD-Klasse.
In Sebring war nun Mario an der Reihe. In einer dramatischen Schlussphase gewann Farnbacher mit Ian James und dem ehemaligen Porsche-Junior Alex Riberas die GTD-Klasse, nach dem Klassensieg beim «Petit Le Mans» 2013 sein zweiter Sieg bei einem US-Langstreckenklassiker. «Ich kann es immer noch nicht glauben. Es bedeutet mir gerade sehr viel, was hier passiert ist. Es ist einfach nur krass“, rang der Franke nach dem Rennen Luft.
Farnbacher und sein Porsche zeigten sich schon im Training mit zwei Bestzeiten siegverdächtig. Auch im Rennen agierte das Trio von Alex Job stark, der blau-graue Porsche war das Auto, dass in der GTD-Klasse zu schlagen galt. Auch kleine Rückschläge konnten die Siegesfahrt des Deutschen nicht aufhalten. «Wir hatten nach acht Stunden Distanz ein paar kleine Probleme beim Tanken und mussten etwas kürzere Stints fahren.
Dann kam die letzte halbe Rennstunde. In Führung liegend rodelte Farnbacher mit Bremsproblemen durch die Wiese. Jeroen Bleekemolen nahm das dankend an und zog mit seiner Dodge Viper in Führung. Doch aus dem zweiten Viper-Sieg in Serie sollte nichts werden. Ein Stein durchschlug fünf Minuten vor Rennende den Kühler der Viper und der Achtliter-V10 starb kurz vor der Zielflagge den Hitzetod.
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