Die zögerliche Haltung der Bundesregierung zu Waffenlieferungen an die Ukraine verschreckt Nato-Partner, sagt der britische Politologe bctallis.
Die Ukraine braucht weitere Waffenlieferungen. Die deutsche Weigerung ruft im Ausland Verwunderung hervor.
Dies ist ein klassisches Beispiel für Putins Strategie der „reflexiven Kontrolle“ – was für uns Selbstabschreckung bedeutet. Es soll uns von Handlungen zur Unterstützung der Ukraine abhalten. Leider muss man konstatieren, dass dieses Scheinargument in Deutschland verfängt, während es Länder wie die USA, Großbritannien und sogar die Slowakei oder Tschechien nicht von Waffenlieferungen abhält. Sie fallen nicht darauf herein.
Dazu heißt es oft, dass die Ukrainer zunächst an westlichen Systemen ausgebildet werden müssten, das dauere schließlich Zeit. Zunächst waren viele beeindruckt von der Zeitenwende-Rede von Olaf Scholz. Denn das hätte einen tatsächlichen Wandel in der Einstellung bedeutet. Doch jetzt sieht man, dass das aber gar nicht passiert. Das führt dazu, dass die anfängliche Begeisterung verschwunden ist und der Enttäuschung gewichen ist. Man nimmt Deutschland jetzt einfach weniger ernst.
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