Der S-Bahn-Bau unter dem Tiergarten bedeutet Rodungen am Mahnmal für die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma. Organisationen wehren sich.
Sinti- und Roma-Mahnmal in Berlin : Baumgroße Erinnerungslücken Der S-Bahn-Bau unter dem Tiergarten bedeutet Rodungen am Mahnmal für die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma. Organisationen wehren sich.
Es kann Tourist*innen, die von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten hasten, also durchaus passieren, dass sie diesen Erinnerungsort links liegen lassen. Doch auch der Berliner Senat hat das Mahnmal in seiner Verkehrsplanung achtlos übergangen – so jedenfalls der Vorwurf zahlreicher Initiativen.
Die Parade Seit 2018 gibt es in Berlin jährlich eine Parade zum Romaday am 8. April. Sie beginnt in diesem Jahr am Montag um 16 Uhr am Denkmal und führt durch Mitte über den Alexanderplatz zur Volksbühne. Dort soll der Tag mit Suppe, Getränken und Konzerten im Grünen Salon enden. „Einzigartige Atmosphäre zerstört“ Die Initiativen, die sich für den Erhalt einsetzen, lehnen die Rodungen ab – auch die im Umfeld des Mahnmals. „Ohne diese Bäume wären die einzigartige Atmosphäre und die Ruhe der Gedenkstätte zwischen Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor dauerhaft zerstört“, schreiben die VerfasserInnen eines offenen Briefs an Verkehrssenatorin Manja Schreiner und Kultursenator Joe Chialo .
Alles in allem gebe es knapp 130 Selbstorganisationen und Initiativen aus der Sinti- und Roma-Community. Etwa 20 von ihnen seien im Zentralrat der Sinti und Roma organisiert, ebenfalls 20 in der 2021 gegründeten Bundesvereinigung. 11 seien Mitglied in der Sinti-Allianz. „Die meisten Gruppen sind also gar nicht Teil von einem Dachverband“, sagt Laubinger. „Wir sind sehr divers, und das ist auch gut so: Wir brauchen noch mehr Stimmen, die sich öffentlich äußern.
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