Skandal um Polizei-Obermeister: Er kokste sogar mit Kollegen - Lebensbeichte unter Tränen
München - Er kaufte so häufig Kokain wie andere ihre Lebensmittel - dabei war er Münchner Polizist. Doch am Ende flog Fritz Ferdinand F. auf und bemitleidet sich nun selbst. Mehr als zwei Stunden lang legte er gestern vor dem Amtsgericht eine Lebensbeichte ab und weinte hemmungslos. „Ich habe Scheiße gebaut und es tut mir unendlich leid“, sagt der Polizeiobermeister, der in Neuhausen eingesetzt war.
Ursprünglich stammt F. aus Thüringen, wo seine Verlobte und sein Sohn leben. Doch er wurde 2011 Polizist in Bayern und musste seit Beginn der Ausbildung pendeln. „Das war großer Stress, die Situation hat mich fertig gemacht. Meinen kleine Familie habe ich kaum gesehen.“ Im Herbst 2015 wird er nach München versetzt, die Doppelbelastung mit Schichtarbeit habe „über meine Grenzen“ geführt. Mit Kollegen geht Fritz F. gerne feiern, um zu entspannen. „Das war mein Ventil.
Als „großen Fehler“ empfindet er das heute - dem Ansehen der Polizei hat Fritz M. massiv geschadet. Die Staatsanwaltschaft führt 39 Ermittlungsverfahren gegen 37 Polizeibeamte und erhob sechs Anklagen. Denn auch etliche Kollegen hatten von Dealer Hakan P. gekauft - nach seiner Festnahme 2018 verriet er die Beamten aber, um sich selbst zu schützen.Kaum zu glauben: Beinahe wäre Fritz F. selbst Drogenfahnder geworden.
Nun droht Haft - und ein Berufsverbot. „Ich schäme mich“, sagt Fritz F. „Wenn ich einen Streifenwagen sehe, schaue ich weg. Kollegen kann ich nicht mehr in die Augen sehen“. Nächste Woche fällt sein Urteil - und der nächste Prozess gegen einen weiteren Koks-Polizisten beginnt.
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