CSU-Chef Söder will die Beantwortung der K-Frage in der Union nach hinten verschieben. Es geht dabei um weitaus mehr als einen Termin. Der CDU-Vorsitzende Merz ist im Zugzwang. hufnagel_m und st_lange berichten.
im Mai nächsten Jahres ziehen werde, sondern „wir werden das im Spätsommer entscheiden“. Das sei vereinbart, „und nichts anderes“. Merz erklärte das im April als Reaktion auf Medienberichte, wonach die Union bereits im Frühjahr 2024 entscheiden werde, wer Kanzlerkandidat werden soll. Söder begründete den späteren Termin mit denin Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Es mache „wenig Sinn“, einen Kanzlerkandidaten in drei Landtagswahlen zu schicken.
In der CSU versucht man seit Monaten, das Bild von der politischen Freundschaft der beiden Parteichefs aufrechtzuerhalten. Zumindest nach außen. Hinter vorgehaltener Hand aber gibt man auch in München zu, dass man in der CSU alles andere als zufrieden sei mit der Leistung von Merz. Der ist Söder im nun immer massiver anlaufenden bayerischen Landtagswahlkampf keine Hilfe.
steckt der CSU noch in den Knochen. Auch wenn sich die Partei das Büßergewand öffentlich nicht überstreifen mag, gibt man in der Partei doch zu, dass die heftigen Angriffe auf den damaligen CDU-Spitzenkandidaten alles andere als geschickt waren. Wird sich die Geschichte trotzdem wiederholen? Zumindest in einem Punkt steigt die Wahrscheinlichkeit.
. Der Wahlkampfzug wird bei der Union nun erneut spät aufs Gleis gesetzt: Nach der Brandenburg-Wahl werden mehrere Wochen für die von Söder geforderte „Analyse“ vergehen, ob die K-Frage überhaupt noch 2024 geklärt wird, scheint eher fraglich.
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