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Merkur ein kleines Imperium aufgebaut – und will auch im Alter von 90 Jahren nicht aufhören zu arbeiten. Grund ist, dass seine Söhne die Firma nicht übernehmen würden, das sagte der 89-Jährige kurz vor seinem Jubiläum der
Auch wenn er keinen Schlussstrich ziehe, sei er um jeden Tag froh, an dem er nichts mit der Firma zu tun habe – an Wochenenden und alle 14 Tage donnerstags. Entspannung sucht der Unternehmer trotzdem in seinem Metier: beim Spiel gegen einen – wenn man so will – Automaten. »Vor 30 Jahren hat mir einer meiner Söhne einen Backgammon-Computer geschenkt. Jeden Abend spiele ich im Bett eine Partie, egal wann, egal wie spät. Und da ich meistens gewinne, ist schon nach einem Spiel Schluss. Nach diesem Glücksgefühl schlafe ich besser ein«, sagte Gauselmann im Interview.
Die Gefahr, dass er bis spät in die Nacht zocken müsste, um endlich den ersehnten Erfolg bei einer Partie zu erzielen, reduziert er auf einfache Weise: »Wenn ich sehe, es sieht schlecht aus, fange ich einfach neu an«, sagte Gauselmann. Er kenne die »Spielweise« des Geräts so gut, dass er es meistens übertrumpfen könne.Der Mann steht zu seinem Geschäft.
Dass man das in Fachkreisen ganz anders beurteilt, ficht den Merkur-Chef nicht an. Statistiken zu pathologisch Suchtkranken in Deutschland hält er im Interview mit der »Rheinischen Post« für wenig aussagefähig. Bei Sandra Maischberger bestritt Gauselmann vor einiger Zeit auch, dass es Sinn ergäbe, wenn sich Spieler sperren lassen können. Schließlich könnten sie anschließend online ungehindert weiterspielen.
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