Bundesgesundheitsminister Lauterbach stellt heute eine Strategie der Bundesregierung zu einer verstärkten Vorbeugung von Suiziden vor. Der SPD-Politiker kommt damit einer Forderung des Bundestags aus dem vergangenen Jahr nach. Ziel ist unter anderem eine bessere Vernetzung von Präventionsangeboten.
Jährlich nehmen sich in Deutschland mehr als 9.000 Menschen das Leben; das sind mehr Tote als durch Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, illegale Drogen und Aids zusammen. 2022 war diese Zahl erstmals wieder auf über 10.000 Suizide geklettert. Mehr als 100.000 Menschen pro Jahr versuchen laut Schätzungen, sich das Leben zu nehmen.
Der Bundestag hatte im vergangenen Juli mit überwältigender Mehrheit beschlossen, dass die Bundesregierung bis Ende Januar ein Konzept zur Vorbeugung und bis Ende Juni auch ein Suizidpräventionsgesetz vorlegen solle. Den ersten Schritt dazu macht Lauterbach nun, wenn auch mit einigen Monaten Verspätung.
Auch mehrere Organisationen hatten im vergangenen Herbst mehr Anstrengungen für Suizidvorbeugung in Deutschland gefordert. Nötig seien Bundesmittel von mindestens 20 Millionen Euro. Bestehende niedrigschwellige Hilfsangebote wie die Telefonseelsorge oder die Online-Suizidprävention für junge Menschen seien überlastet, so die Experten.
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