Ab Montag wollen die Beschäftigten öffentlicher Kitas in Berlin auf unbestimmte Zeit streiken. Die Finanzverwaltung reagiert darauf mit einer Klage gegen den Streik, da er nach ihrer Einschätzung zu großen Belastungen für Eltern und Kinder führt.
Ab Montag wollen die Beschäftigten öffentlicher Kitas in Berlin auf unbestimmte Zeit streiken. Die Finanzverwaltung geht dagegen juristisch vor. Die Bildungssenatorin hofft derweil auf eine Wiederaufnahme der Gespräche mit den Gewerkschaften .auf juristischem Wege verhindern. Die Senatsverwaltung für Finanzen habe am Donnerstagabend beim Arbeitsgericht Berlin einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung eingereicht, teilte Senator Stefan Evers mit.
"Der unbefristete Streik führt mehr noch als die vielen Warnstreiks der letzten Wochen zu extremen Belastungen Tausender Kinder und Eltern, da die Betreuung nicht gesichert ist und nicht ohne weiteres durch Eltern oder Verwandte abgefedert werden kann", hieß es in einer Mitteilung der Finanzverwaltung.Der Konflikt über die Arbeitsbelastung in städtischen Berliner Kitas eskaliert. Ab Montag brechen schwere Zeiten für viele Eltern und ihre Kinder an.
"Das Land Berlin war und ist jederzeit offen für Gespräche über realistische Wege, die Belastungssituation für die Beschäftigten der Kita-Eigenbetriebe weiter zu verbessern", so Evers. "Die Mitgliedschaft Berlins in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder darf dabei allerdings nicht gefährdet werden."An den städtischen Kitas wird wieder gestreikt und Eltern geraten erneut in Not.
Günther-Wünsch will nach eigener Aussage erreichen, dass während des unbefristeten Kitastreiks ab Montag eine Notbetreuung von 50 Prozent des Personals möglich wird. Darüber verhandele sie derzeit mit den kommunalen Eigenbetrieben, sagte sie in der rbb24 Abendschau. Verdi habe bislang eine Notbetreuung von zehn Prozent angeboten, was auch die Elternvertreter als ungenügend abgelehnt hätten. "Wir hoffen, dass wir deutlich über die 50 Prozent kommen.
Die Gewerkschaften Verdi und GEW hatten angekündigt, ab nächstem Montag die kommunalen Kitas zu bestreiken, die etwa ein Zehntel aller Berliner Kitas ausmachen. Sie fordern einen Tarifvertrag oder andere Vereinbarungen für bessere Arbeitsbedingungen, kleinere Kita-Gruppen und andere Entlastungen der Beschäftigten.Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben.
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