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In Bonn wollten sie nach eigenem Bekunden den Dialog suchen. Am Eingang zum Parteitagsgelände wurden sie jedoch abgewiesen. Beide bemängeln eine »Top-Down-Haltung« im BSW. Alles geschehe nur nach Willen der »Kaiserin«, sagte Lazić dem SPIEGEL mit Blick auf die Parteichefin Sahra Wagenknecht . Demokratische Entscheidungen würden ausbleiben, »wir werden mundtot gemacht«.
Das BSW sieht das anders. Beide hätten immer wieder Chaos im Landesverband gestiftet. »Wir sind offen für konstruktive Kritik«, sagte ein Sprecher dem SPIEGEL, »aber die beiden betreiben lediglich Obstruktionspolitik«. Lazić und Weber waren in den vergangenen Wochen mehrfach durch Störaktionen im Hamburger Landesverband aufgefallen. Dort hatten sie kurz vor Weihnachten gegen Wagenknechts Willen einen Landesverband gegründet. Für denEine Begründung für den Ausschluss vom Parteitag erfolgte am Sonntagmorgen nicht. Weber sagte dem SPIEGEL, dass der Ausschluss nicht rechtens sei.
Das BSW wurde vor einem Jahr von Sahra Wagenknecht gegründet. Nach raschen Erfolgen bei der Europawahl und bei den Ostwahlen liegt die Partei aktuell bei vier Prozent in den Umfragen. Ob das BSW den Einzug in den Bundestag schafft, ist unklar. Auf dem Parteitag soll das Wahlprogramm beschlossen werden, bislang ist das Bündnis im Wahlkampf weitestgehend unsichtbar. Neben Lazić und Weber bemängeln immer mehr Mitglieder die hierarchischen Strukturen, unter vielen Engagierten macht sich Unmut breit.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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