Südkoreas suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol ist zum ersten Mal seit Beginn der Staatskrise öffentlich zum Verfassungsgericht erschienen, um sich seinem Amtsenthebungsverfahren zu stellen. Yoon soll seinen Beschluss zur Ausrufung des Kriegsrechts am 3. Dezember begründen.
Südkorea s suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol ist zum ersten Mal seit Beginn der Staatskrise öffentlich in Erscheinung getreten. Der Präsident erschien am Verfassungsgericht, um sich seinem Amtsenthebung sverfahren zu stellen. Yoon soll in der heutigen Anhörung seinen umstrittenen Beschluss zur Ausrufung des Kriegsrechts am 3. Dezember begründen. Dieser kurzzeitige Schritt hatte das Land in eine tiefe politische Krise gestürzt.
Seitdem hatte sich Yoon in seinem präsidialen Wohnsitz verbarrikadiert, bis er nun in Untersuchungshaft genommen wurde. \Yoon betonte zu Beginn des Gerichtstermins seinen Glauben an die liberale Demokratie, insbesondere während seiner Zeit im öffentlichen Dienst. Es ist historisch einzigartig in Südkorea, dass ein Präsident persönlich auftritt, um sich der Amtsenthebung zu stellen. In vorherigen Verfahren ließen sich die ehemaligen Präsidenten Park Geun Hye und Roh Moo Hyeon durch Anwälte vertreten. Die Fahnder der Korruptionsermittlungsbehörde für hochrangige Beamte (CIO) untersuchen derzeit, ob Yoon sich durch das Kriegsrecht strafbar gemacht hat, um einen Aufruhr anzuregen. Im Falle einer Verurteilung droht dem suspendierten Präsidenten eine langjährige Haftstrafe. \Die Abgeordneten der Nationalversammlung hatten bereits im Dezember für Yoons Amtsenthebung gestimmt. Das Verfassungsgericht in Seoul prüft nun die Entscheidung. Ein Urteil wird in den nächsten Wochen erwartet. Falls die Richter Yoons Amtsenthebung bestätigen, müsste innerhalb von 60 Tagen eine Neuwahl stattfinden. Anhänger von Yoon demonstrierten in der Nähe des Verfassungsgerichts, während der Präsident seinen ersten öffentlichen Auftritt seit Beginn der Staatskrise hatte.
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