Bundesfinanzminister Lindner will nicht, doch Bundesentwicklungsministerin Schulze hält an der Forderung nach einer globalen Besteuerung von Superreichen fest. Milliardäre könnten so mehr beim Klimaschutz helfen. Zudem erklärt Schulze, warum Deutschland das Palästinenserhilfswerk UNRWA wieder unterstützt.
Bundesfinanzminister Lindner will nicht, doch Bundesentwicklungsministerin Schulze hält an der Forderung nach einer globalen Besteuerung von Superreichen fest. Milliardäre könnten so mehr beim Klimaschutz helfen. Zudem erklärt Schulze, warum Deutschland das Palästinenserhilfswerk UNRWA wieder unterstützt.
Die Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, SPD, sieht in der Milliardärssteuer eine Frage der Gerechtigkeit. "In der EU hat jeder ungefähr 35 Prozent Steuern, die wir zahlen. Milliardäre zahlen unter 1 Prozent Steuern. Und das zu verändern, indem man ein weltweites Abkommen macht, alle zusammen erheben eine Steuer auf die Milliardäre, das würde der Welt sehr weiterhelfen und das wäre auch nur fair", sagte Schulze in der ntv Frühstart.
Die Milliardäre verbrauchten zudem viel mehr CO2. "Dann müssen sie auch helfen, dass wir im Klimaschutz vorankommen. Und das geht am besten, indem sie eben einen fairen Anteil leisten, auch bei der Steuer", sagte Schulze.Die globale Reichensteuer reiht sich damit ein in die lange Liste an Themen, bei denen sich Sozialdemokraten und Liberale nicht einig sind.
Beim Streit um die Rente dagegen verweist Schulze die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. Die Beschlüsse des FDP-Parteitags könnten deshalb nicht eins zu eins umgesetzt werden. "Ich glaube, es muss noch mal viel stärker darüber gesprochen werden, was heute alles schon möglich ist. Man kann länger als 63 arbeiten", sagte Schulze weiter.
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