Tagebuch aus Lützerath (3): „Am Ende sind das Menschen“

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Tagebuch aus Lützerath (3): „Am Ende sind das Menschen“
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Vor der Belagerung sprechen die Be­set­ze­r:in­nen über ihre Erfahrungen mit der Polizei. Die einen mahnen zur Differenzierung, andere sind wütend. Ein Tagebuch aus Lützerath von BoksAron. LütziBleibt

Immer wenn ich mir jetzt am Morgen einen Kaffee holen will, sieht mich dabei eine Reihe von Polizist:innen. Seit Montag umstellen diese nun das besetzte Dorf, in dem ich mit Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen lebe.

Die Menschen am Feuer diskutieren, reden über Einsätze, bei denen sie oder ihre Freun­d:in­nen diskriminiert oder niedergeknüppelt wurden. Eine Frau um die 40 mit Outdoorjacke verschränkt die Arme. „Aber wenn ich jetzt an eine alte, einsame Frau denke, bei der eingebrochen wird. Wen soll die denn anrufen, um Hilfe zu bekommen?“ Stille. Einer schüttelt den Kopf. „Es musste erst was geschehen, dass jemand so isoliert leben muss.

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