Tagestreff für Obdachlose braucht Unterstützung : „Wenn ein paar echte Handwerker kommen könnten

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Tagestreff für Obdachlose braucht Unterstützung : „Wenn ein paar echte Handwerker kommen könnten
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Im Tagestreff am Bahnhof Lichtenberg bekommen obdachlose Menschen Mahlzeiten, saubere Kleidung und medizinische Versorgung. Doch jetzt braucht der Anlaufpunkt Hilfe von Freiwilligen – für eine Renovierung.

„Sie hat alle Hände voll zu tun” – diese Redewendung trifft auf Sozialarbeiterin Jenny Bollig ganz wortwörtlich zu: Bollig trägt eine Kiste mit Salatköpfen in den Tagestreff, eine Lebensmittelspende, mit einer Hand hält sie noch einen Hund. Ein junges Paar kommt zu ihr und will Kleidung spenden, drei prall gefüllte Rucksäcke. Und eine Besucherin des Tagestreffs muss Wäsche waschen.

In der Einrichtung am Bahnhof Lichtenberg erhalten Obdachlose und Bedürftige warme Mahlzeiten, saubere Kleidung und medizinische Versorgung. Nun braucht der Tagestreff Unterstützung, denn: Nächste Woche soll der Aufenthaltsraum renoviert werden.Ich bin damit einverstanden, dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.soll nämlich der Aufenthaltsraum renoviert werden.

Der Plan: „Erstmal Gardinen aufhängen, damit es etwas heimeliger und wohnlicher wird. Und wenn wir einen frischen Anstrich schaffen, das wäre schön – was man eben so schafft”, sagt Bollig. Gebraucht wird jeder und jede, die Lust und Zeit hat, anzupacken. Wobei, einen kleinen Extrawunsch gibt es doch – schließlich gibt es in dem Haus auch einiges zu reparieren: „Also wenn ein paar echte Handwerker kommen könnten – das wäre sowas von cool!”, hofft Bollig.

„Gerade jetzt vorm Wintereinbruch wollen wir es hier gemütlich haben, einfach eine schöne Atmosphäre schaffen”, sagt Bollig. Die Menschen, die den Tagestreff nutzen, sollen hier „einen Moment der Würde” erleben können, so die Sozialarbeiterin. Die Menschen, die hier hinkommen, leiden unter akuter Not, berichtet Bollig. “Konkret bedeutet das: Sie haben Hunger, sie haben Durst, sie haben Schmerzen”, sagt sie.

Der Fokus der Einrichtung liegt auf der medizinischen Versorgung: Dreimal die Woche kommt ein Zahnarzt, dreimal ein Allgemeinarzt. Einen weiteren Tag übernimmt ein ehrenamtlicher Mediziner. Für Menschen, die auf der Straße leben müssen, sind solche Angebote lebensnotwendig: „Viele kommen mit Wunden und Verletzungen und brauchen akute Hilfe”, berichtet Bollig. Wieder andere brauchen nur rasch ein Ibuprofen, also Medikamente, die die meisten wohl auf Vorrat zu Hause haben.

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