In der bulgarischen Stadt Koprivshtitsa wurden mehr als tausend tote Bergfinken gefunden. Tierschützer vermuten, dass das Feuerwerk zum Tod der Vögel durch Stress geführt hat.
Tote Vögel stapeln sich auf dem Tisch, als wären sie Ware, einzelne Körper lassen sich kaum zuordnen. Laut Tierschützern könnte Stress zum Tod von mehr als Tausend Bergfinken in der bulgarischen Stadt Koprivshtitsa geführt haben – ausgelöst durch Feuerwerk . Am Neujahrstag hatten sich Bürgerinnen und Bürger an die Umwelt schützer des Wildlife Rescue Centre of Green Balkan gewandt und auf die toten Tiere hingewiesen, heißt es der Organisation.
Die Tierschützer reisten zu dem Fundort und fanden zunächst Hunderte verletzte und tote Bergfinken, heißt es weiter. Von 606 entdeckten Bergfinken seien 591 tot gewesen. Die Fachleute hätten die Tiere in eine Ambulanz gebracht, dort hätten Tierärzte Autopsien durchgeführt. Alle Veterinärmediziner des Rettungszentrums seien sich einig gewesen, dass der Tod durch Stress ausgelöst worden sei. Das hätten etwa massive Blutungen in der Bauchhöhle der Vögel gezeigt, heißt es in der Mitteilung. Auch die Schädel wiesen demnach Schäden auf. Am 2. Januar habe ein Team den Fundort erneut aufgesucht – und weitere 416 tote und 16 verletzte Bergfinken eingesammelt. Insgesamt seien es damit 1007 tote und 31 verletzte Tiere. »Es ist ein Unglück für die Vögel, dass Hunderttausende von Bergfinken derzeit am Rande der Stadt überwintern«, schreiben die Tierschützer. Deshalb seien die Zahlen dort so hoch. »Auch von anderen Orten liegen uns Berichte und Fotos vor – von einzelnen Vögeln, meist Singvögeln, die nach der Silvesternacht tot aufgefunden wurden.« Eine Vergiftung schließen die Tierschützer indes aus, das klinische Bild passe nicht dazu. Vergiftungen entstünden oft durch behandeltes landwirtschaftliches Saatgut, welches im Winter nicht ausgesät würde. Auch im Magen oder Maul der Vögel habe es keine Spuren davon gegeben
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