Russland beschießt seit Wochen die ostukrainische Region Charkiw. Nun schlagen offiziellen Angaben zufolge Raketen in einem Erholungsgebiet ein. Dabei werden mindestens zehn Menschen getötet. Auch angesichts der vielen Verletzten sind die Behörden entsetzt.
Russland beschießt seit Wochen die ostukrainische Region Charkiw . Nun schlagen offiziellen Angaben zufolge Raketen in einem Erholungsgebiet ein. Dabei werden mindestens zehn Menschen getötet. Auch angesichts der vielen Verletzten sind die Behörden entsetzt.
In der Region Charkiw sind nach Angaben örtlicher Behörden bei russischen Luftangriffen zehn Menschen ums Leben gekommen - darunter eine schwangere Frau. 25 Menschen seien verletzt worden. Am Nachmittag seien im Bezirk Kupjansk fünf Zivilisten getötet und neun verletzt worden, erklärte Gouverneur Oleh Synjehubow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Die russischen Streitkräfte hätten in dem Bezirk zwei Dörfer angegriffen.
Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow sprach von "Terror gegen friedliche Bewohner, gegen unser Recht auf Leben, gegen alles Menschliche und Gerechte". Ukrainische Medien veröffentlichten Fotos von unkenntlich gemachten Körpern auf dem Boden. Die Menschen sollen den Sonntag zur Erholung dort genutzt haben, als die Raketen einschlugen.
Die Behörden weisen immer wieder auf die Lebensgefahr im Kriegsgebiet hin. Bei Angriffen ertönt Luftalarm, bei dem sich Menschen in Sicherheit bringen sollen. Der ukrainische Generalstab meldete eine Intensivierung der Kampfhandlungen in der Region. Demnach verstärkte Russland seine Angriffe deutlich. Medien berichteten, dass Tausenden Menschen bei Evakuierungsaktionen in Sicherheit gebracht worden seien. Bürgermeister Techerow rief die Menschen auf, vorsichtig zu sein.
Nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin, der die Invasion am 24. Februar 2022 begonnen hatte, plant Moskau in dem Gebiet die Einrichtung einer Pufferzone, um die Angriffe aus der Region Charkiw auf russisches Gebiet zu unterbinden. Die russischen Grenzregionen werden von ukrainischer Seite ebenfalls seit Monaten verstärkt angegriffen - Kiew will mit diesem Verteidigungskampf die Nachschubwege des Feindes zerstören.
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