Die Stimmung im Wahlkampf war aufgeheizt, die Regierungsbildung dürfte schwierig werden. Am letzten Tag vor den Wahlen finden noch einmal Kundgebungen statt. Es kommt aber auch zu Protest.
Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung von Bodo Ramelow dürfte Umfragen zufolge keine Mehrheit erreichen.
Im Fokus steht das Abschneiden der AfD. Die Partei, die in beiden Ländern vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, könnte erstmals bei Landtagswahlen stärkste Kraft werden. In Erfurt fand am Samstag der Wahlkampfabschluss der AfD vor nach Polizeiangaben etwa 1.300 Teilnehmern statt. Der Auftritt des Rechtsaußen-Spitzenkandidaten Björn Höcke und der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel wurde der Polizei zufolge von mehr als 2.
SPD-Chefin Saskia Esken beklagte das gute Abschneiden von Parteien wie AfD und BSW in den Umfragen. „Das ist erschreckend und besonders mit Blick auf das BSW auch erstaunlich. Die Leute können ja noch gar nicht wissen, was da auf sie zukommt und sind offenbar bereit, die Katze im Sack zu kaufen“, sagte sie der „Augsburger Allgemeinen“.
Die Linke versuchte am Samstag noch einmal bei einer Kundgebung in Gera zu mobilisieren. Dort nahmen neben Ministerpräsident Ramelow auch der scheidende Co-Vorsitzende, Martin Schirdewan, und Gregor Gysi teil.
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