Thüringer Mediziner helfen Krebspatienten aus der Ukraine

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Die Thüringische Krebsgesellschaft sorgt dafür, dass Geflüchtete mit Tumorerkrankungen in Deutschland schnell weiterbehandelt werden. Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben sich fast 130 Patienten gemeldet. thuering_krebs

In der Anfangsphase des Krieges seien die Patienten vor allem aus dem Osten der Ukraine gekommen, erinnert sich der TKG-Vorsitzende Andreas Hochhaus, Chef der Klinik für Innere Medizin /Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Jena. „Inzwischen kommen sie aus dem ganzen Land.“ Zwar seien nicht alle Landesteile gleichermaßen von den Zerstörungen durch Kämpfe und russische Raketen- oder Drohnenangriffe betroffen.

„Aber selbst dann, wenn ein Krankenhaus noch steht, fehlt es dort an Medikamenten, Material und Medizintechnik.“ Hochhaus steht nach wie vor per Videoschalte im Kontakt mit ukrainischen Kollegen. Bis es nicht mehr ging, hätten diese versucht, ihre Patienten weiter zu behandeln – und seien immer mehr verzweifelt, als dies nicht mehr möglich gewesen sei. „Das hat mich sehr berührt.

Die Patienten erlebt er als „sehr angenehm, sehr nah an uns dran, europäisch, sehr bescheiden und sehr dankbar“. Psychisch seien sie angesichts des Erlebten oft stark belastet, verängstigt, zurückgezogen, ergänzt Hochhaus. Wenn es erforderlich sei, würden Psychoonkologen in die Behandlung eingebunden.

Ärzte wie Hochhaus und Ernst haben bereits 2015/16 erlebt, wie Tausende Flüchtlinge aus den Krisenregionen Syrien, Afghanistan oder Irak nach Thüringen kamen – viele von ihnen benötigten ebenfalls medizinische Hilfe.Die Unterschiede zur jetzigen Situation sind für sie augenfällig, nicht nur bei der Mentalität der Geflüchteten. „Damals wusste man nie, ob man das Geld für die Behandlung erstattet bekommt“, erinnert sich Hochhaus. Das sei jetzt anders.

Problem ist aus TKG-Sicht oft die Unterbringung der lebensbedrohlich erkrankten Geflüchteten. Die Weiterbehandlung sei eigentlich nur bei einer privaten Unterbringung oder Familiennachzug möglich, findet Astrid Heßmer. Sammelunterkünfte seien für diese Menschen nicht geeignet. Allerdings klagen viele Kommunen in Thüringen, dass geeignete Wohnungen fehlen. In Jena sei es mithilfe der Stadt allerdings gelungen, diese für die Patienten zu finden.

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