Die Kreispolizeibehörde Höxter zieht eine erschreckende Bilanz: Sieben Verkehrstote in sechs Unfällen. Im Gespräch mit der NW betont Polizeisprecher Jörg Niggemann die unterschiedlichen Ursachen der tödlichen Unfälle und die Wichtigkeit der individuellen Prüfung jedes Falls.
Kreis Höxter . Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Verbeultes Blech. Auslaufendes Öl, geborstene Scheiben. Abgerissene Fahrzeugteile und Trümmer auf der Fahrbahn. Und mittendrin Menschen. Menschen, die in diesen Fahrzeugen saßen, die nun nur noch Schrott sind. Menschen, die um ihr Leben kämpfen. Und verloren haben. Sieben waren es im vergangenen Jahr, die auf den Straßen im Kreis Höxter starben. Bei sechs tödlichen Unfällen.
Zahlen, die in die Polizeistatistik eingehen – die aber nichts aussagen über die Menschen, über die Schicksale, über die Trauer der Angehörigen, über die Bilder in den Köpfen der Einsatzkräfte. Wie damals im April, als bei dem fürchterlichen Unfall auf der B241 bei Hohenwepel zwei Kinder starben. Ein Unfall, der viele Menschen bewegt hat. Auf der gleichen Straße, der B241, ereignete sich auch der letzte tödliche Unfall des Jahres 2024. Ein Stück weiter Richtung Borgentreich. Am vorletzten Tag des Jahres. Jenseits der Kreisgrenzen, aber dennoch sehr nahe, kamen weitere neun Menschen bei Unfällen ums Leben. Das sagt die Polizei im Kreis Höxter zu den Ursachen 2023 waren fünf Menschen bei Verkehrsunfällen im Kreis Höxter ums Leben gekommen, 2022 sogar zehn. Ein extremer Ausschlag nach oben, nachdem die Jahre davor zwei gezählt worden waren. Aber jeder einzelne Verkehrstote sei einer zu viel, wiederholt der Direktionsleiter Verkehr, Markus Tewes, von der Kreispolizeibehörde. Doch: Auch wenn überhöhte Geschwindigkeiten im Kreis Höxter Unfallursache Nummer eins im Kreis sind und es wohl auch bleiben werden: Bei den tödlichen Unfällen des Jahres 2024 lasse sich nicht sagen: Es liegt da und dort dran. „Die Ursachen sind unterschiedlich“, bestätigt Polizeisprecher Jörg Niggemann im Gespräch mit der „NW“ Höxter. „Man kann nicht sagen, es liegt an der Geschwindigkeit, es liegt an Alkohol oder an Drogen am Steuer.“ Dafür seien die Unfälle zu verschieden gewesen. Jeder werde einzeln geprüft. Aber zwei Dinge kann er sage
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