In Washington, D.C., ist es zu einem tragischen Zusammenstoß zwischen einem Passagierflugzeug der American Airlines und einem Militärhubschrauber über dem Potomac River gekommen. Die Behörden identifizierten 55 der 67 Todesopfer. Ermittlungen laufen.
Washington , D.C. Behörden haben 55 der 67 Todesopfer des tragischen Zusammenstoß es zwischen einem Passagierflugzeug der American Airlines und einem Militärhubschrauber über dem Potomac River identifiziert. Ermittler des National Transportation Safety Board (NTSB) analysieren den Unfallhergang genau. Die Untersuchung en basieren auf Daten des Flugdatenschreibers und dem Cockpit-Stimmenrekorder.
Laut den Daten flog das Flugzeug des Typs CRJ-700 zum Zeitpunkt des Aufpralls in einer Höhe von etwa 99 Metern. Der Militärhubschrauber überschritt nach aktuellen Erkenntnissen die maximale Flughöhe auf seiner Route von 200 Fuß (61 Meter). Der Fluglotse hatte den Hubschrauber etwa zwei Minuten vor dem Unfall auf das Flugzeug aufmerksam gemacht. Eine Sekunde vor dem Aufprall gab es laut dem Cockpit-Stimmenrekorder eine Reaktion der Flugbesatzung – die Flugdaten zeigen, dass die Flugzeugnase begann zu steigen.Am Sonntag besuchten Angehörige der Opfer die Absturzstelle. Feuerwehrchef John Donnelly zeigte sich zuversichtlich, dass alle Opfer geborgen werden können. Die Bergung der Trümmer beginnt am heutigen Montag durch das Army Corps of Engineers. Die Arbeiten werden voraussichtlich eine Woche oder länger dauern. Oberst Francis Pera vom U.S. Army Corps of Engineers erklärte, dass verschiedene Techniken eingesetzt würden, um das große Trümmerfeld zu analysieren. Die Arbeiten würden unterbrochen, sobald menschliche Überreste entdeckt werden. Die Wrackteile werden dann in einen Hangar am Washington Reagan National Airport gebracht. Der Potomac River bleibt in der Zeit für den Schiffsverkehr gesperrt – zwei Start- und Landebahnen des Flughafens sind außerdem weiterhin geschlossen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA schränkt zudem Berichten zufolge den Hubschrauberverkehr rund um den Hauptstadtflughafen erheblich ein. Auf bestimmten Hubschrauberrouten dürfe auf unbestimmte Zeit nicht geflogen werden, berichtete unter anderem der US-Sender 'CNN' unter Berufung auf einen Beamten der Behörde. US-Medien berichteten außerdem, dass nur einen Tag vor dem tödlichen Zusammenstoß eine andere Passagiermaschine ihre Landung habe abbrechen müssen, weil ein Hubschrauber in der Nähe ihrer Flugroute geflogen sei. Das gehe aus Tonaufnahmen der Flugsicherung hervor, hieß es.
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