Die EU will die Umweltzerstörung rückgängig machen. Dazu wurde nun das „Gesetz zur Wiederherstellung der Natur“ beschlossen. Bauern müssen nun weniger Pestizide einsetzen.
Die EU will die Umweltzerstörung rückgängig machen. Dazu wurde nun das „Gesetz zur Wiederherstellung der Natur“ beschlossen. Bauern müssen nun weniger Pestizide einsetzen.bekommt trotz Protesten aus der Landwirtschaft und den Reihen der Konservativen und Rechten verschärfte Naturschutz-Auflagen.
Das Gesetz sei „die größte Errungenschaft in Sachen Naturschutz in der EU seit über 30 Jahren“, betonte auch die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten, Delara Burkhard. „Wer sich gegen dieses Gesetz stellt, hat nicht verstanden, wie existenzbedrohend die Zwillingskrise aus Klimaerhitzung und Artenverlust ist.“
Landwirtinnen und Landwirte müssen etwa weniger Pestizide einsetzen, um die neuen Ziele zu erfüllen. Bauernverbände warnten deshalb, das Gesetz gefährde die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und die Ernährungssicherheit in der EU. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes , Bernhard Krüsken, sprache von einem „Rückschritt für die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz“.
Die Grünen-Fraktionschefin im Europaparlament, Terry Reintke, forderte von den Konservativen nach der Abstimmung eine „glasklare Abgrenzung“ nach rechts. „Manfred Weber und seine EVP-Fraktion müssen zeigen, dass sie hinter dem Green Deal und der EU-Kommissionschefin aus der eigenen Partei stehen“, erklärte Reintke. Der Green Deal ist das Klimaschutzpaket von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dazu gehört auch das Renaturierungsgesetz.
Die Entscheidung für die neuen Vorschriften sei „ein enorm wichtiges Signal in schwierigen Zeiten“, erklärte der Geschäftsführer des Dachverbands der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen , Florian Schöne. DieUmweltverbände beklagten jedoch auch Lücken in dem nun beschlossenen Kompromiss. Eine Reihe von Ausnahmen erlaubt es den Mitgliedsländern etwa, die zu schützende Fläche zu verringern.
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