„Strike Germany“-Protestler schreien Nationalgalerie-Direktor Klaus Biesenbach bei der Vernissage in Berlin nieder. Ein Augenzeugenbericht.
Es lag förmlich in der Luft. Freitagmittag, bei der Pressekonferenz, lief alles noch ganz höflich. Da ging es noch um die Kunst von Nan Goldin, der US-amerikanischen Fotokünstlerin, und um in der Neuen Nationalgalerie – und nur am Rande um die politische Aufgeladenheit dieser Schau der Käthe-Kollwitz-Preisträgerin 2022.
Nomen est omen : Die Stimmung am Abend war ohnehin angespannt, weil die Halle überfüllt war und draußen auf der Terrasse Hunderte standen und Einlass begehrten, sich aber gesittet benahmen. Nachdem der schwedische Kurator Fredrik Liew und, Direktor der Neuen Nationalgalerie, in die Ausstellung eingeführt hatten, redete die jüdische Künstlerin Nan Goldin – starke Worte eines Weltstars und zugleich propalästinensische Aktivistin.
Das Meiste war nicht zu verstehen, nur diese gruppendynamische Hass-Wut der meist noch sehr jungen Frauen, von der man nicht weiß, ob sie echt oder nur gespielt ist. Es war so laut und schrill, fast befürchtete man, die Scheiben der Oberhalle würden gleich springen. Es gab keine Ruhe mehr, immer wieder Geschrei. Nan Goldin verschwand daraufhin grußlos.
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