Tesla-Chef Elon Musk droht nach seinem Einstieg als Großinvestor bei Twitter rechtlicher Ärger. Ein Aktionär des Unternehmens startete am Dienstag wegen angeblichen Wertpapierbetrugs eine potenzielle Sammelklage gegen den Multimilliardär bei einem…
Die Kläger beschuldigen Musk, sein Twitter-Investment nicht innerhalb der gesetzlichen Meldefrist öffentlich gemacht zu haben. Dadurch sei eine Börsenreaktion hinausgezögert und der Aktienkurs künstlich niedrig gehalten worden, während er seinen Anteil weiter ausbaute. Eine Stellungnahme Musks zu der Klage lag zunächst nicht vor.
Es gelten strikte Vorschriften, wenn Beteiligungen an US-Firmen den Schwellenwert von fünf Prozent übersteigen. Musk hatte am 4. April in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC bekanntgemacht, einen Anteil von gut neun Prozent an Twitter zu halten. Diese Nachricht ließ den Aktienkurs kräftig steigen.
Musk hätte nach seinem Einstieg bei Twitter auch einen Sitz im Verwaltungsrat bekommen sollen. Doch dann entschied sich der Tesla-Chef jedoch kurzfristig um. Musk hat auf Twitter mehr als 80 Millionen Follower und sorgt mit seinen Tweets immer wieder für Schlagzeilen. Am Samstag beispielsweise fragte er: «Stirbt Twitter?».
Rechtlichen Ärger hatte sich Musk bereits wegen Tweets eingehandelt, die den Aktienkurs von Tesla beeinflusst haben. Dabei wurde ihm vorgeworfen, mit unwahren Behauptungen Stimmungsmache zu betreiben. Nach einem Beschluss der US-Börsenaufsicht SEC darf Musk seit 2019 zu bestimmten Themen wie Finanzdaten und Produktionszahlen Teslas nur noch twittern, wenn ein Anwalt diese Nachrichten zuvor geprüft hat.
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