Es ist fahrlässig, Krieg erzählen zu wollen, als sei er ein populäres Strategiespiel. Frieden ist kein Zustand, er braucht die Mühen der Vielen.
Während einem Raketeneinschlag suchen die Menschen Schutz in der U-Bahn und informieren sich Foto: Vladyslav Musiienko/reuters
Frieden, das haben sie in der Schule gesagt, ist die Abwesenheit von Krieg. Das ist eine leere Definition. Wo einmal Krieg war, bleiben Einschusslöcher. Ich habe die letzten Monate viel über Frieden nachgedacht – das allein ist ein schuldiger Satz. Ich habe nachgedacht. Es ist grausam, dass Frieden den einen entrissen wird und die anderen deshalb an Küchentischen, in Restaurants oder Kolumnen über sein Wesen sinnieren.
Von denen, die unter fallenden Bomben schreiben, und während Luftalarm. Die vom Alltag in Bunkern berichten, von Angst und Gewöhnung, vom Gärtnern und vom Sterben. Die ihre Haare abschneiden, die sich auf Straßen küssen, die nach Freiheit rufen, die an Kränen hängen. Von denen, die geflohen sind, und von denen, die nicht fliehen konnten.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Wie Astrid Lindgren und Michail Gorbatschow sich den Frieden versprachenEin Briefwechsel zwischen Schriftstellerin Astrid Lindgren und Politiker Michail Gorbatschow machte im Jahr 1987 Hoffnung.
Weiterlesen »
Das Puma-Debakel: ein Spiegel der Versäumnisse bei der Bundeswehr18 auf einen Streich: Im Fiasko des Schützenpanzers Puma spiegeln sich sämtliche Versäumnisse bei der Ausstattung der Bundeswehr. Ein Kommentar von Herr_Szymanski SZPlus
Weiterlesen »
Oleksandra Matwijtschuk: „Das System für Frieden und Sicherheit liegt in Trümmern“Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk spricht im Interview über die Dokumentation russischer Kriegsverbrechen und das Vergessen von Menschenrechten in der Politik. Ukraine Krieg avalaina
Weiterlesen »
Will Putin Lukaschenko in den Krieg zwingen?Despoten-Gipfel in Minsk. Russen-Diktator Wladimir Putin (70) ist am Montag bei Belarus-Machthaber Alexander Lukaschenko (68) zu Besuch – einem seiner wenigen Verbündeten.
Weiterlesen »
Bundesregierung will nicht sagen, ob Irak-Krieg ein Angriffskrieg warEine parlamentarische Anfrage zeigt: Die Lüge von den Massenvernichtungswaffen lebt in den Akten weiter.
Weiterlesen »