Martina Lehmann hat Schlimmes erlebt, auf der Straße gelebt und wollte sich mehrfach das Leben nehmen. Dann hat sie Hilfe angenommen und ihre Berufung gefunden.
Bielefeld . Martina Lehmann sprüht vor Energie und hat ein großes Wissen, wenn es um das Thema seelische Gesundheit geht. Wenn man sie im Gespräch so euphorisch erlebt, ist es schwer vorstellbar, dass es ihr lange Zeit „wirklich dreckig“ ging – und nichts mehr ging. Die 49-Jährige hat Schlimmes erlebt, hat „jahrelang mit den Trinkern auf dem Kesselbrink abgehangen“, Drogen genommen und wollte sich mehrfach das Leben nehmen.
Lange Zeit habe sie immer das Gefühl gehabt, nicht gut genug zu sein. Welche Tipps die Bielefelderin für Betroffene hat „Ich habe mehrere Jahre lang Drogen genommen und zeitweise auch auf der Straße gelebt“, berichtet Lehmann. Es gebe Zeiten im Leben, da könne man die Verantwortung nicht selbst übernehmen. Aber immer wieder daran zu arbeiten und auch die eigene Resilienz zu stärken, sei wichtig.
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