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-Politiker in einem Interview mit dem Sender Bayern 2. »Wir sanieren unser Bestandsnetz mit maximaler Geschwindigkeit. Wir wollen Rekordinvestitionen in kürzester Zeit schaffen und dafür haben wir alle notwendigen finanziellen Mittel, die wir brauchen. Es läuft im Moment richtig gut.«
Zur Sperrung der Riedbahn südlich von Frankfurt argumentierte der Bundesverkehrsminister, es sei schön, dass der Ersatzverkehr funktioniere. »Wir arbeiten hier an Hauptschlagadern des deutschen Schienennetzes, die Organisation des Ersatzverkehrs während der Sperrung der Riedbahn läuft sehr gut und die Fahrgäste sind zufrieden«, sagte er. »Deutschland kann was, die Deutsche Bahn kann was.
Längst nicht nur die marode Infrastruktur macht der Deutschen Bahn zu schaffen. Dem Unternehmen in Staatsbesitz fehlen etwa jede Menge Fachkräfte. Davon betroffen sind einem Bericht der »« zufolge auch die Stellwerke, mit denen der Verkehr auf der Schiene geregelt wird. Nicht alle Schichten könnten abgedeckt werden, ein Teil der Verspätungen und Ausfälle gehe darauf zurück.
Die Zeitung beruft sich dabei auch auf die Bundesnetzagentur. Die Aufsichtsbehörde machte der Führungsriege der zuständigen Bahn-Gesellschaft DB Infrago demnach schwere Vorwürfe. »Einen sehr wesentlichen Einfluss scheinen Fehleinschätzungen des Managements der DB Infrago zur Entwicklung des Personalbedarfs zu haben«, wird eine Behördensprecherin zitiert.
Die Deutsche Bahn räumte auf Anfrage ein, dass es »derzeit nicht hundertprozentig« gelinge, alle Stellwerke zu besetzen. Per Juli habe die Besetzung allerdings bei rund 98,8 Prozent gelegen. Hintergrund der jüngsten Engpässe ist laut einer Sprecherin hauptsächlich das Alter vieler Stellwerke: »Wir benötigen sehr viel Personal, um die noch nicht modernisierten Stellwerke zu betreiben.« Doch auch in diesem Bereich werde investiert.
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