Stuttgart - Rassismus in Kinderbüchern ist immer wieder Thema von Diskussionen, so auch bei 'Jim Knopf'. Nun zieht der Verlag Konsequenzen: Zwei Neuausgaben erscheinen in überarbeiteten Versionen.
- Rassismus in Kinderbüchern ist immer wieder Thema von Diskussionen, so auch bei"Jim Knopf". Nun zieht der Verlag Konsequenzen: Zwei Neuausgaben erscheinen in überarbeiteten Versionen.
In den neuen Ausgaben wurde zum Beispiel das N-Wort gestrichen, wie der Verlag mitteilte. Mit dem Begriff "N-Wort" wird heute eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Außerdem seien stereotype Beschreibungen reduziert und Fremdbezeichnungen umschrieben worden: Statt "Indianerjunge" werde zum Beispiel "Junge" geschrieben, statt "Eskimokind" "Inuitkind".
"Es gibt positive und kritische Reaktionen darauf", sagte Verlagssprecherin Svea Unbehaun am Freitag. Ziel der Änderungen ist nach Verlagsangaben, dass Kinder, die die Neuausgaben von "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und "Jim Knopf und die Wilde 13" lesen, diese sprachlichen Elemente nicht in ihren Alltagswortschatz übernehmen.
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