Im Fall von Fentanyl- und Morphiumgaben an drei Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen im Landkreis Cham hat die Staatsanwaltschaft Regensburg jetzt Anklage gegen vier Pflegekräfte wegen 'versuchter Heimtücke-Morde' erhoben.
worden sind. Ermittelt wird deshalb bereits seit 2023. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Regensburg Anklage gegen vier Pflegekräfte wegen versuchten Mordes erhoben.Beschuldigt werden der 39-jährige Betreiber der beiden Seniorenwohngemeinschaften in Eschlkam und Furth im Wald sowie drei Pflegekräfte im Alter zwischen 30 und 55 Jahren. Das hat die Staatsanwaltschaft Regensburg am Donnerstag bekannt gegeben.
Es geht um den Tod eines 92-jährigen Heimbewohners im Juni 2018, um den Tod eines 84-jährigen Heimbewohners im September 2023 und den Tod einer 93-Jährigen im Dezember 2023. Den Senioren soll Fentanyl beziehungsweise Morphium ohne ärztliche Verordnung und ohne medizinische Veranlassung verabreicht worden sein. Alle drei starben unmittelbar danach. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass keiner der drei Senioren einen Sterbewunsch hatte.
Der rechtsmedizinische Sachverständige kam zwar zu dem Ergebnis, dass sich ein kausaler Zusammenhang zwischen der Medikamentengabe und dem Tod der Betroffenen nicht sicher nachweisen lässt. Grund war vor allem der angegriffene Gesundheitszustand der Senioren. Die Anklage legt den Pflegekräften versuchten Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zur Last, geht vom Mordmerkmal der Heimtücke aus. Die Taten seien teilweise durch Unterlassen begangen worden, so die Staatsanwaltschaft, das heißt: Die Angeschuldigten waren teilweise nicht selbst an der Medikamentengabe beteiligt, hätten jedoch davon erfahren und dann nicht versucht, den Tod zu verhindern.
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