Die Beschlüsse der Weltklimakonferenz in Baku haben gemischte Reaktionen hervorgerufen. Vor allem Entwicklungsländer zeigten sich enttäuscht. Positiv äußerten sich dagegen unter anderem US-Präsident Biden und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.
Auf der Konferenz ging es vor allem um Geld, das reichere Länder an Entwicklungsländer zahlen sollen. Damit sollen diese mehr Klimaschutzmaßnahmen finanzieren sowie sich an die fatalen Folgen der Erderwärmung anpassen können. Bisher bringen die Industriestaaten dafür 100 Milliarden US-Dollar jährlich auf, nun sollen es 300 Milliarden werden - nach UNO-Schätzungen sind aber 1,3 Billionen nötig.
Zudem fühlten sich einige Teilnehmer in der Abschlussdebatte übergangen. Indiens Unterhändlerin Raina etwa warf Konferenzleiter Babajew vor, ihre Wortmeldung ignoriert zu haben. Vertreter kleinerer Inselstaaten verließen zwischendurch aus Protest die Verhandlungen. Sie räumte jedoch ein, mit Blick auf das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels seien die Ergebnisse von Baku"nicht genug". Ursache dafür sei der"Widerstand von wenigen". Die Ministerin hatte zuvor bereits"Machtspiele" von Öl- und Gasstaaten kritisiert, die auch die Rückendeckung der aserbaidschanischen Präsidentschaft gehabt hätten.UNO-Generalsekretär Guterres lobte einerseits die Beschlüsse, forderte aber auch eine schnelle Umsetzung.
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