Hamburg hat ein umfassendes Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr eingeführt, um Messerangriffe zu verhindern. Das Gesetz ist kontrovers diskutiert, aber die Hamburger Behörde für Inneres und Sport sieht darin eine sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit im ÖPNV.
Hamburg hat ein umfassendes Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr eingeführt. Seit dem 15. Dezember 2024 sind Taschenmesser, Pfeffersprays und Schusswaffen im gesamten ÖPNV der Hansestadt verboten. Das Verbot zielt darauf ab, Messerangriffe zu verhindern, deren Zahl laut Statistik steigt. Bundesweit gibt es bereits Waffenverbot szonen in einigen Städten, wie Mannheim, Ulm und Frankfurt.
In Hamburg werden die Kontrollen durch die Polizei oder Sicherheitskräfte der jeweiligen Nahverkehrsunternehmen durchgeführt. Obwohl das Gesetz kontrovers diskutiert wurde, argumentiert die Hamburger Behörde für Inneres und Sport, dass es zu einer Verringerung von Gewalttaten im ÖPNV beitragen wird. Einige Bürger befürchten, dass das Verbot die Sicherheit von Frauen beeinträchtigt, da sie Pfeffersprays zur Selbstverteidigung einsetzen. Allerdings sind amtlich zugelassene Reizstoffsprühgeräte weiterhin erlaubt. Experten raten, Pfefferspray nur in Notfällen einzusetzen und in geschlossenen Räumen wie S-Bahnen, U-Bahnen oder Bussen zu vermeiden, da die Gefahr besteht, Dritte zu kontaminieren. Die Polizeigewerkschaft Hamburg unterstützt das Gesetz und sieht darin eine sinnvolle Maßnahme, da nicht genug Personal zur Verfügung steht, um flächendeckend Kontrollen durchzuführen. Bundesweit fordern Gewerkschaften eine Verschärfung des Waffengesetzes, insbesondere bei Messern, nach dem Solingen-Anschlag im August letzten Jahres. Eine erste Bilanz zur Wirksamkeit des Gesetzes in Hamburg sei noch zu früh, so die Behörde.
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