Wagenknecht-Partei: Politikwissenschaftler sieht Gefahr für die Linke

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Sahra Wagenknecht stelllt den Verein 'Bündnis Sahra Wagenknecht' vor

Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat ihre Pläne für eine eigene Partei vorgestellt. Welche Chancen hat ihr Projekt? Und was bedeutet das für die Linkspartei in NRW?Mit einem großen Knall hat sich Sahra Wagenknecht aus der Linkspartei verabschiedet. Neben ihr erklärten neun weitere Bundestagsabgeordnete ihren Parteiaustritt.

Als sie am Montagvormittag ihr neues Projekt"Bündnis Sahra Wagenknecht" vorstellte, saßen gleich zwei weitere NRW-Politiker mit ihr auf dem Podium. Der Duisburger Bundestagsabgeordnete Christian Leye und der ehemalige Landesgeschäftsführer der Linken, Lukas Schön, verlassen ebenfalls die Linkspartei. Wagenknecht selbst war bei der Bundestagswahl vor zwei Jahren über den ersten Platz der NRW-Landesliste ins Parlament eingezogen.Eine massenhafte Abwanderung von Mitgliedern seines Landesverbandes sieht der Co-Landesvorsitzende der NRW-Linken, Sascha Wagner, dennoch nicht. Er erwartet, dass sich von den rund 6.

Im WDR-Interview zeigte sich Wagner sogar erleichtert über die Parteineugründung und sprach von einem"Befreiungsschlag". Der Streit über die Person und den Kurs von Sahra Wagenknecht hatte in der Landespartei für eine dauerhafte Kontroverse gesorgt.Bereits bei der Bundestagswahl vor zwei Jahren schaffte es die Linkspartei nur dank einer Sonderregelung ins Parlament.

In NRW ist sie hingegen schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr im Landtag vertreten. Beim NRW-Trend des WDR kam die Partei im Juni auf drei Prozent, im Bund steht sie in aktuellen Umfragen etwas besser da, müsste aber auch um den Einzug ins Parlament zittern.Und Wagenknechts Partei? Laut einer aktuellen Insa-Umfrage für die"Bild am Sonntag" könnten sich 27 Prozent der Befragten vorstellen, eine Wagenknecht-Partei zu wählen.

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